Neue Lichtsignalanlage (LSA) an der Einmündung Curslacker Neuer Deich / Lehfeld

Antrag

der BAbg. Froh, Pelch, Woller, Capeletti, Garbers und Fraktion der CDU

Der Curslacker Neuer Deich ist eine stark befahrene, zwei-spurige Hauptverkehrsstraße und der Zubringer von der BAB – A 25 / AS – nach Bergedorf, Lohbrügge und Wentorf.

Die täglichen Verkehrszahlen betragen ca. 27.000 bis 30.000 Fahrzeuge (davon ca. 6 % Schwerverkehr).

Aktuell wird mit Hochdruck die verkehrliche Erschließung der Flächen für den Innovationspark (B-Plan 99) vom Curslacker Neuen Deich aus geplant. Zuerst soll es nur eine Baustraße sein, die richtige Erschließungsstraße folgt danach. Ende Oktober wurden hierzu die Pläne verschickt. Die Erschließung soll in Höhe der ehemaligen öffentlich-rechtlichen Unterbringung erfolgen.

Wie den Plänen zu entnehmen ist, endet die Planungsgrenze für die neue Einmündung unmittelbar vor der Einmündung der Straße Lehfeld. Dies ist nicht weit genug gedacht, denn aufgrund der besonderen Situation an dieser Stelle hätte die Einmünde Situation der Straße Lehfeld in den Curslacker Neuer Deich mit betrachtet werden müssen.

Schon jetzt ist es problematisch, bei der Ausfahrt aus dem Lehfeld nach rechts, in Richtung Autobahn. Besonders gefährlich wird es, wenn man nach links, in Richtung Bergedorf abbiegen will. Dies gilt nicht nur für den Pkw-Verkehr, sondern auch für Fußgänger und Radfahrer, da sich auf dieser Seite des Curslacker Neuer Deich ein Fahrradweg mit Verkehr in beide Richtungen befindet. Nutzer sind Fußgänger und Radfahrer in die Vier und Marschlande und natürlich aktuell auch die Bewohner und Beschäftigten zum Schilfpark.

In dem Erläuterungsbericht zur Maßnahme wurden nur die PKW-Fahrzeugmengen angegeben, es wurden leider keine Zahlen zu Fußgängern und Fahrradfahrern dargestellt.

Auch zur Verkehrsunfalllage gab es keine Angaben in der Voruntersuchung. Aus dem Erläuterungstext der Voruntersuchung geht aber zum Lehfeld hervor, dass „diese Einmündung mit dem einseitigen Zweirichtungsradweg bereits heute kritisch zu bewerten“ ist. Auch in den örtlichen Medien wird regelmäßig von Verkehrsunfällen an dieser Örtlichkeit berichtet und von ansässigen Firmen wird schon lange eine LSA zur Verkehrssicherheit wegen der offensichtlich gefährlichen Gegebenheiten gefordert. Nach Ansicht der Antragsteller ist vor weiteren Planungen eine Unfallauswertung erforderlich, ob es sich bei dieser Einmündung um eine Unfallhäufungsstelle handelt.

Es steht zu befürchten, dass sich diese Situation durch die geplante Einmündung in den Innovationspark verschlimmern wird. Durch die fehlende Radspur auf dieser Seite des Curslacker Neuen Deich wird der Radverkehr auf der Seite Lehfeld zwangsläufig zunehmen. Durch Pkw und Lkw, aus dem Stadtbereich kommend, links in den Innovationspark einbiegend, wird sich der Straßenverkehr zusätzlich verengen und aufstauen.

Bereits aus heutiger Ansicht sollte zur Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer eine LSA an der Einmündung eingerichtet werden. Durch die neue Einmündung wird die Situation noch zusätzlich kompliziert. Deshalb sollten bei der Planung der Einmündung zum Innovationspark die Einmündung Lehfeld mitgedacht werden.

Wir beantragen daher, die Bezirksversammlung möge beschließen:

Die Bezirksversammlung beschließt nach § 27 BezVG:

Die zuständigen Behörden für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) sowie die Behörde für Inneres und Sport (BIS) werden aufgefordert

1)      eine Verkehrsunfallauswertung vorzunehmen.

2)      zu prüfen, ob eine Lichtsignalanlage an der Einmündung Curslacker Neuer Deich/ Lehfeld zur Verkehrssicherheit beitragen kann.

3)      für den Fall, dass eine Lichtsignalanlage zur Verkehrssicherheit empfohlen oder angeordnet wird, zu prüfen, ob eine angepasste Digitalisierung an den vorhandenen Lichtsignalanlagen zum Verkehrsfluss möglich ist.

4)      das Ergebnis der Prüfungen im Verkehrsausschuss vorgestellt wird.

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