Homeoffice im Bezirksamt Bergedorf
Kleine Anfrage der BAbg. Mirbach, Jobs, Heilmann, Gruber, Westberg – Fraktion DIE LINKE
Zur Vermeidung von Kontakten wird durch Expert:innen und zuletzt auch den Bundespräsidenten die Arbeit im Homeoffice angemahnt, wo immer das möglich ist. Das Bezirksamt sollte hierbei mit gutem Beispiel voran gehen.
Das Bezirksamt beantwortet die Kleine Anfrage vom 21.01.2021 wie folgt:
Wir fragen daher:
Für das Bezirksamt sind derzeit 682 Personen tätig. (Stand 15.01.2021)
Grundsätzlich können in nahezu allen Bereichen des Bezirksamtes im Homeoffice gearbeitet werden. Ausnahmen sind zum Beispiel die gewerblichen Mitarbeiter:innen des Fachamtes Management des Öffentlichen Raumes sowie die Hausarbeiter und Hausmeister des Fachamtes Interner Service. In diesen Bereichen sind etwa 49 Personen beschäftigt. Aber auch in anderen Bereichen gibt es mindestens ein punktuelles Anwesenheitserfordernis, da vor Ort Tätigkeiten wahrgenommen werden müssen, die nicht im HomeOffice leistbar sind.
Der Zugang zum Arbeiten aus dem Homeoffice wurde vereinzelt angelegt, war aber grundsätzlich überall möglich. Eine statistische Erfassung über die Anzahl der eingerichteten Zugänge sowie deren Nutzung gibt es nicht.
Ab dem zweiten Quartal 2020 wurden die technischen Voraussetzungen an allen Büroarbeitsplätzen hergestellt. Sofern es Öffnungs- sowie Sprechzeiten und andere dienstliche Termine und Abläufe es zuließen, nutzten rund 80% der Mitarbeiter*innen (545) das Angebot und waren temporär im Homeoffice.
Siehe Antwort zu Frage 4.
Bei grundsätzlichen Problemen standen/stehen nach wie vor die örtliche IT-Abteilung sowie der Servicedienstleister Dataport telefonisch oder per Mail zur Verfügung. Erstere hat darüber hinaus für einzelne Problematiken entsprechende Anleitungen erstellt und zur Verfügung gestellt.
Bereits mit Bezug des Dienstleistungszentrums wurde der Fokus im Bezirksamt auf eine mobile Ausstattung (Notebooks) gelegt. Dieses wurde in den vergangenen Jahren auf weitere Bereiche ausgeweitet. Daher musste 2020 nur noch vereinzelt weitere Hardware beschafft werden, damit mobiles Arbeiten möglich ist und damit HomeOffice wahrgenommen werden kann.
Die Schwierigkeiten beim Homeoffice in der Verwaltung unterscheiden sich in der Regel nicht von denen in der Privatwirtschaft. Generell stellen sich organisatorische und kommunikative Herausforderungen, wenn ein Großteil der Mitarbeiter:innen vom Homeoffice aus arbeiten. Darüber hinaus bietet die Bezirksverwaltung im Rahmen von Öffnungszeiten den Bürgern viele Dienstleistungen an, die nur vor Ort mit einer Präsenz erledigt werden können.
Die Arbeit im Homeoffice wird auch nach der Pandemie ein Bestandteil der Arbeitskultur im Bezirksamt bleiben.
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