Grünpatenschaften im Bezirk Bergedorf
Große Anfrage
der BAbg. Potthast, Bendt-Soetedjo und Fraktion der GRÜNEN
Grünpatenschaften ermöglichen es Bürger*innen, sich unmittelbar und freiwillig an der Pflege und Aufwertung öffentlicher Grünflächen zu beteiligen, sei es durch die Bepflanzung von Baumscheiben, die Pflege von Pflanzkübeln oder die Gestaltung kleiner Grünflächen. Dieses Engagement trägt nicht nur zur Verschönerung des öffentlichen Raums und zur ökologischen Aufwertung bei, sondern fördert auch soziale Teilhabe, lokale Identifikation und ein lebendiges Miteinander.
Zugleich leisten Grünpatenschaften einen wertvollen Beitrag zur Klimaanpassung im urbanen Raum, etwa durch zusätzliche Begrünung, Förderung der Biodiversität oder Reduktion von Hitzeinseln. In Zeiten zunehmender Herausforderungen für die Stadtgrünpflege bieten sie somit ein niedrigschwelliges Instrument zur Mitgestaltung der Stadt und zur Entlastung kommunaler Ressourcen.
In mehreren Hamburger Bezirken, etwa in Wandsbek mit über 600 aktiven Pat*innen, ist dieses Instrument bereits fest etabliert und wird aktiv durch Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit begleitet.
Vor diesem Hintergrund fragen wir:
Offiziell seit 2006 als Initiative der BUKEA und Handelskammer
Eine eigne Rechtsgrundlage gibt es nicht. Zu beachten ist aber bei der Umsetzung einer Patenschaft das Hamburger Wegegesetz sowie die Baumschutzverordnung.
Jahr 2000 – 1
Jahr 2003 – 3
Jahr 2004 – 6
Jahr 2005 – 1
Jahr 2006 – 2
Jahr 2007 – 1
Jahr 2008 – 2
Jahr 2009 – 2
Jahr 2010 – 8
Jahr 2012 – 9
Jahr 2013 – 3
Jahr 2014 – 1
Jahr 2015 – 7
Jahr 2016 – 4
Jahr 2017 – 4
Jahr 2020 – 6
Jahr 2021 – 11
Jahr 2022 – 2
Jahr 2023 – 1
Grünflächen, Straßenbegleitgrünflächen, Baumscheiben
9.470,00 m²
Bergedorf / Lohbrügge /Neu Allermöhe - 61 Patenschaften
Vier- und Marschlande - 13 Patenschaften
Es gibt keine gesonderten personellen und finanziellen Ressourcen für die Betreuung der Patenschaften. Dies wird im Zuge der täglichen Arbeit mit abgearbeitet.
Es gibt keine offizielle zentrale Ansprechperson, bis jetzt läuft es über die Abteilung Straßenbegleitgrün
Nein
Die Dokumentation erfolgt anhand der Patenschaftsverträge
Der potentielle Pate fragt formlos beim Bezirksamt an und erläutert seine Vorstellung einer Patenschaft für einen von ihm ausgesuchten Abschnitt des öffentlichen Grüns. Anschließend findet ein Ortstermin mit Mitarbeitern des Bezirksamtes statt, bei dem der Umfang und die Rahmenbedingungen der Patenschaft abgestimmt wird.
Name, Anschrift, Telefon, Mailadresse; ausgesuchte Fläche für Patenschaft.
Ja
Ja
In den meisten Fällen läuft der Vertrag auf unbestimmte Zeit bis auf Widerruf einer Vertragsseite.
Kosten, die dem Bezirksamt entstehen werden nicht erfasst.
Kosten, die dem Bezirksamt entstehen werden nicht erfasst.
Ja, Kosten für das verkehrssichere Unterhalten der Patenschaftsfläche, ggf. Entsorgungskosten, Anschaffungskosten
Über Flyer (in Arbeit), Zeitung, Internet
Flyer (in Arbeit). Es gibt keine Veranstaltungen oder digitale Plattformen.
Siehe Antwort zu 19.
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