21-0731.01

Gleichstellung im öffentlichen Dienst in Bergedorf

Antwort

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25.02.2021
Sachverhalt

Kleine Anfrage der BAbg. Kramer und SPD-Fraktion

Rüssau und der Fraktion die Grünen

Jacobsen und der FDP-Fraktion

 

In Deutschland beträgt der Gender-Pay-Gap diesjährig erstmals unter 20%, d.h. Frauen in Deutschland arbeiten durchschnittlich nur noch 69 Tage pro Jahr umsonst.

 

Anlässlich des bevorstehenden Aktionstages „Equal-Pay-Day“ am 10.03.2021 fragen wir deshalb das Bezirksamt nach den bisher erreichten Fortschritten bezüglich der Gleichstellung der Geschlechter im öffentlichen Dienst vor Ort für die Jahre 2019/2020.

 

Weibliche und männliche Beschäftigte im öffentlichen Dienst der FHH erhalten für gleiche Tätigkeiten gleiche Bezüge. Eine tatsächliche unterschiedliche Entlohnung kann sich also nur aus der unterschiedlichen Inanspruchnahme von Teilzeitbeschäftigungsmodellen durch Frauen und Männer ergeben. Darüber hinaus sind Frauen weiterhin in Führungsfunktionen der Verwaltung, hier insbesondere Spitzenfunktionen, noch unterrepräsentiert.

 

Das Bezirksamt beantwortet die Kleine Anfrage vom 28.01.2021 wie folgt:

 

Deshalb fragen wir das Bezirksamt:

1)      Wird das gleichstellungspolitische Rahmenprogramm der FHH im Bezirksamt wirksam umgesetzt? Mit welchen konkreten Maßnahmen?

 

Ja. Konkrete Maßnahmen finden sich im Gleichstellungsplan des Bezirksamtes Bergedorf. Der Gleichstellungsplan für die Jahre 2021-2024 befindet sich gerade in Aufstellung und soll bis zur Sommerpause 2021 der Bezirksversammlung vorgelegt werden.

 

 

2)      Wie hoch ist der Grad der Freistellung für die Gleichstellungsbeauftragte/n im Bezirksamt?

 

Die Gleichstellungsbeauftrage des Bezirksamtes ist mit einem Viertel einer regulären Vollzeitstelle für ihre Aufgaben freigestellt.

 

 

3)      Wie viele Personen arbeiteten in der Bergedorfer Bezirksverwaltung? Bitte aufgeschlüsselt nach Geschlechtern und Besoldungsgruppe/Entgelttarif angeben. Ebenfalls bitte die Höhe der durchschnittlichen Zulagen, Zuschläge und unständigen Bezüge auf das durchschnittliche Jahreseinkommen nach Geschlechtern differenziert angeben.

 

Die Frage kann in der gewünschten Differenziertheit nicht beantwortet werden. Zusammengefasst nach Laufbahngruppen stellt sich die Lage wie in Anlage 1 beschrieben dar.

 

 

4)      Wie viele Stellen in Führungspositionen gab es und wie hoch war hier jeweils der Frauenanteil? Bitte Angabe in Gesamtzahlen und aufgelistet nach Amtsbezeichnung und Besoldungsstufe.

 

Die Frage kann in der gewünschten Differenziertheit nicht beantwortet werden. Zusammengefasst nach Laufbahngruppen stellt sich die Lage wie in Anlage 2 beschrieben dar.

 

 

5)      Wie viele Personen arbeiten in Teilzeit? Bitte nach Geschlechtern aufgeschlüsselt in Vollzeitäquivalenten angeben, am besten in 10%-Schritten.

 

Siehe Anlage 3.

 

 

6)      Arbeiten im Bezirksamt Führungskräfte in Teilzeit? Bitte gesondert aufschlüsseln und mit Geschlecht angeben.

 

Siehe Anlage 4.

 

 

7)      Durch wie viele Bezirksamtsbeschäftigte erfolgte Inanspruchnahme von Elternzeit? Bitte nach Dauer und Geschlecht aufgeschlüsselt, Führungskräfte gesondert aufgeführt, angeben.

 

Siehe Anlage 5.

 

 

8)      Werden konkrete  Elemente der gleichstellungswirksamen Haushaltssteuerung, wie im Haushalt der FHH 2021/22 vorgesehen, im Bezirk umgesetzt werden? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?

 

Der Haushalt 2021/22 der FHH befindet sich noch im Aufstellungsverfahren. Die Frage kann erst beantwortet werden, wenn über den Haushalt 2021/22 eine belastbare Verbindlichkeit hergestellt ist.

 

 

 

Petitum/Beschluss

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