Gleichstellung im öffentlichen Dienst in Bergedorf
Letzte Beratung: 28.01.2021 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 4.10
Kleine Anfrage der BAbg. Kramer und SPD-Fraktion
Rüssau und der Fraktion die Grünen
Jacobsen und der FDP-Fraktion
In Deutschland beträgt der Gender-Pay-Gap diesjährig erstmals unter 20%, d.h. Frauen in Deutschland arbeiten durchschnittlich nur noch 69 Tage pro Jahr umsonst.
Anlässlich des bevorstehenden Aktionstages „Equal-Pay-Day“ am 10.03.2021 fragen wir deshalb das Bezirksamt nach den bisher erreichten Fortschritten bezüglich der Gleichstellung der Geschlechter im öffentlichen Dienst vor Ort für die Jahre 2019/2020.
Weibliche und männliche Beschäftigte im öffentlichen Dienst der FHH erhalten für gleiche Tätigkeiten gleiche Bezüge. Eine tatsächliche unterschiedliche Entlohnung kann sich also nur aus der unterschiedlichen Inanspruchnahme von Teilzeitbeschäftigungsmodellen durch Frauen und Männer ergeben. Darüber hinaus sind Frauen weiterhin in Führungsfunktionen der Verwaltung, hier insbesondere Spitzenfunktionen, noch unterrepräsentiert.
Deshalb fragen wir das Bezirksamt:
1) Wird das gleichstellungspolitische Rahmenprogramm der FHH im Bezirksamt wirksam umgesetzt? Mit welchen konkreten Maßnahmen?
2) Wie hoch ist der Grad der Freistellung für die Gleichstellungsbeauftragte/n im Bezirksamt?
3) Wie viele Personen arbeiteten in der Bergedorfer Bezirksverwaltung? Bitte aufgeschlüsselt nach Geschlechtern und Besoldungsgruppe/Entgelttarif angeben. Ebenfalls bitte die Höhe der durchschnittlichen Zulagen, Zuschläge und unständigen Bezüge auf das durchschnittliche Jahreseinkommen nach Geschlechtern differenziert angeben.
4) Wie viele Stellen in Führungspositionen gab es und wie hoch war hier jeweils der Frauenanteil? Bitte Angabe in Gesamtzahlen und aufgelistet nach Amtsbezeichnung und Besoldungsstufe.
5) Wie viele Personen arbeiten in Teilzeit? Bitte nach Geschlechtern aufgeschlüsselt in Vollzeitäquivalenten angeben, am besten in 10%-Schritten.
6) Arbeiten im Bezirksamt Führungskräfte in Teilzeit? Bitte gesondert aufschlüsseln und mit Geschlecht angeben.
7) Durch wie viele Bezirksamtsbeschäftigte erfolgte Inanspruchnahme von Elternzeit? Bitte nach Dauer und Geschlecht aufgeschlüsselt, Führungskräfte gesondert aufgeführt, angeben.
8) Werden konkrete Elemente der gleichstellungswirksamen Haushaltssteuerung, wie im Haushalt der FHH 2021/22 vorgesehen, im Bezirk umgesetzt werden? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?
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