Erhalt der Kulturlandschaft Vier- und Marschlande im Einklang mit Naturschutz, Landwirtschaft und Gartenbau
Letzte Beratung: 12.11.2019 Regionalausschuss Ö 4
Antrag der BAbg. Pelch, Capeletti, Froh, Garbers, Woller und CDU-Fraktion
Es gibt in den Vier- und Marschlanden verschiedene Interessenslagen, was die Natur- und landwirtschaftlich genutzten Flächen betrifft. Dieses zeigten auch die Fachworkshops des Entwicklungskonzeptes Bergedorf. Eins aber eint wohl alle Vier- und Marschländer: der Wille zum Erhalt der Natur und Kultur im Landgebiet.
Wir glauben, dass die verschiedenen Interessenslagen sich nicht gegenseitig ausschließen müssen und zum Teil sogar ergänzen können. Daher möchten wir gerne alle Interessensgruppen regelmäßig an einen Tisch bringen, um ein gemeinsames langfristiges Konzept zu erarbeiten, bei dem der Erhalt der Kulturlandschaft, der Naturschutz und die Bedarfe der Landwirte und des Gartenbaus übergreifend betrachtet und auch alle Belange einbezogen werden.
Zum einen gehen den Landwirten, Gärtnereien und Gemüsebauern immer mehr Flächen durch Wohn- und Gewerbebau, Umwandlung in Naturschutzflächen usw. verloren, zum anderen gibt es aber auch Landwirte, die ihre Betriebe aufgeben wollen/müssen und dadurch Flächen frei werden für mögliche andere Nutzungen. Dem gegenüber stehen scheinbar die Naturschutzorganisationen und die Belange der Umweltbehörde.
Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss beschließen:
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, regelmäßige Arbeitstreffen „Kultur, Natur und Landwirtschaft in den V+M“ geschäftsführend durch das Bezirksamt organisieren zu lassen. Beginn soll im Herbst 2019 sein und dann regelmäßig, mind. 2x pro Jahr, fortgeführt werden.
Hierzu sind insbesondere einzuladen:
Je ein Vertreter der Landwirtschaftskammer, des Bauernverband Hamburg e.V., des BUND e.V., des NABU LV Hamburg e.V., der GVM, des Landesjagd- und Naturschutzverband der Freien und Hansestadt Hamburg e.V., des Bezirksamt Bergedorf, der BUE, der Wirtschaftsbehörde sowie ein politischer Vertreter aller Fraktionen aus dem RgA und dem Umweltausschuss.
Dem Regionalausschuss werden in seiner kommenden Sitzung Termin- und Ortsvorschläge für das erste Arbeitstreffen vorgestellt.
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