Große Anfrage der BAbg. Mirbach, Jobs, Gruber, Heilmann, Westberg - Fraktion DIE LINKE
Im Auskunftsersuchen Denkmalschutz in Bergedorf Drucksachen-Nr.: 21-0315.01 vom März 2020 wurde zu den Punkten 4. und 5. folgend geantwortet: „Denkmalschutzamt und Bezirk arbeiten in bewährter Weise konstruktiv zusammen. Es ist ein Jour Fixe zur Fallbesprechung eingerichtet.“
In der gleichen Drucksache stand unter Punkt 7 zum Baudenkmal Alte Holstenstraße 45/47 - ein Wohn- und Geschäftsgebäude, erbaut 1890“ folgendes: „Das Gebäude weist große technische Mängel auf. Das Denkmalschutzamt hat den Eigentümer aufgefordert, als Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen ein Gutachten erstellen zu lassen.“ Erkennbar hat sich der Zustand des Baudenkmals seit 2020 verschlechtert, im oberen Stockwerk ist ein Fenster seit Wochen offen.
Wir fragen daher:
- Wann hat der letzte Jour Fixe zwischen Bezirksamt und dem Denkmalschutzamt stattgefunden?
- Wie viele dieser Treffen mit dem Denkmalschutzamt haben seit März 2020 stattgefunden?
- Wie ist der Sachstand bei den Baudenkmälern Alte Holstenstraße 45 und 47?
- Ist dem Bezirksamt das damals geforderte Gutachten zu den Baudenkmälern Alte Hostenstraße 45 und 47 bekannt? Wenn ja, zu welchem Ergebnis kam das Gutachten?
- Wie ist die aktuelle rechtliche Situation der Baudenkmäler in der Alten Holstenstraße 45 und 47? Sind sie noch Baudenkmäler? Wenn ja, was unternimmt das Bezirksamt um den weiteren Verfall der Denkmäler zu stoppen?
- Wie ist die aktuelle rechtliche Situation des Baudenkmals Reetwerder 1-3? Was unternimmt das Bezirksamt, um den skandalösen Leerstand dieses Baudenkmals zu beenden?
- Wie ist der Sachstand Sachsentor 17? Hier wurde 2020 vom Denkmalschutzamt veranlasst, einen Statiker hinzuzuziehen, der die Sicherung des Gebäudes veranlasste. Weiterhin lag ein Abbruchantrag vor. Hier ist seit über einem Jahr keinerlei Aktivität festzustellen. Dies, obwohl das Gebäude an einem zentralen Ort der Bergedorfer Einkaufsstraße Sachsentor steht.