20-1520

Buslinien 120 und 124 sofort wieder bis zum ZOB-Hamburg fahren lassen! - geänderte Fassung

Antrag

Sachverhalt

Antrag der BAbg. Froh, Woller, Herr Capeletti, Frau Pelch und CDU-Fraktion

des BAbg. Wobbe und GRÜNEN-Fraktion

der BAbg. Jarchow, Gabriel und SPD-Fraktion

 

Seitdem die Buslinien 120 und 124 nicht mehr direkt bis zum ZOB–Hamburg durchfahren, mehren sich die Proteste der ÖPNV–Nutzer und Bürger aus den Vier- und Marschlanden.

 

Die Antworten auf das Auskunftsersuchen der CDU-Bezirksfraktion (Drs. 20-1422.01) vom 4. Januar 2018 zeigen, dass man die Probleme der ÖPNV-Nutzer in den Vier- und Marschlanden entweder nicht erkennt oder sich keine ausreichenden Gedanken über Lösungen gemacht hat.

 

Auch sind Tatsachen in der Antwort schlicht falsch. Z.B. ist die Zeitangabe, dass Ende der Bauarbeiten sei 2018, schlicht falsch. Dies müsste der Fachbehörde auch bekannt sein. Ende 2018 sind erst die Bauarbeiten der Versorgungsleitungen abgeschlossen und erst dann beginnen die Brückenbauarbeiten, die bis mindestens 2021 andauern werden. Die Probleme mit der ÖPNV Versorgung ziehen sich also noch mindestens drei weitere Jahre hin.

 

Wir, als Vier- und Marschländer, haben uns Gedanken über eine mögliche Lösung gemacht und nehmen als Ansatz eine ehemalige Verbindungsroute wieder auf, die vor mehr als 20 Jahren gefahren wurde.

 

Der kürzeste Verlauf zum ZOB, ohne die Baustelle zu passieren, wäre:

 

-          zum ZOB: Billhorner Röhrendamm, dann rechts in die Busspur Billhorner Brückenstraße, weiter in die Amsinckstraße, rechts Süderstraße, links Hammerbrookstraße, links Kurt-Schumacher-Allee, dann rechts Brockesstraße/Adenauerallee direkt auf den ZOB.

-          vom ZOB: rechts Adenauerallee, im weiteren Verlauf Nagelsweg bis zur Amsinckstraße, links auf die Busspur, weiter rechts Busspur Billhorner Brückenstraße und dann nach links in den Billhorner Röhrendamm.

 

Diese Fahrstrecken sind sogar kürzer als die zuletzt gefahrene und haben weniger Staupotential als die aktuellen Streckenführungen über den Deichtorplatz (ohne Baustellen) und umfahren sehr früh den z. Zt. vorhandenen Baustellenbereich in der Amsinckstraße (Brückenbau).

 

Ein weiterer Vorteil ist zusätzlich der Halt am S-Bahnhof Hammerbrook. Man kann bereits von dort barrierefrei in die S-Bahn sowohl Richtung Harburg als auch Hamburg-Innenstadt einsteigen.

 

Außerdem sollte auch daran gedacht werden, dass in diesem Jahr mehrmals der S-Bahn­verkehr am S-Bahnhof Rothenburgsort wegen Gleis- und Brückenarbeiten eingestellt werden wird, teilweise über Wochen. Der dann hilfsweise einzurichtende Schienenersatzverkehr würde durch die vorgeschlagene Maßnahme eine Entlastung erfahren.

 

Nach Kenntnis der Antragsteller dürften für die Umstellung auf die vorgeschlagene Streckenführung keine Investitionen nötig sein, da die erforderliche Infrastruktur (Haltestellen) bereits vorhanden ist. Es muss also lediglich die Streckenführung umgestellt werden.

 

Zum Ende der Baumaßnahmen sollte man evaluieren, ob die hier vorgeschlagenen Streckenführungen nicht grundsätzlich beibehalten werden sollten und hierzu eine Nutzerumfrage (Qualitätssicherung) in Auftrag geben.

 

 

Petitum/Beschluss

Der Regionalausschuss möge daher beschließen:

Der Bezirksamtsleiter wird aufgefordert,

  1. die zuständige Behörde BWVI, den HVV und VHH aufzufordern, die Linien 120 und 124 möglichst umgehend auf der vorgeschlagenen Strecke den ZOB Hamburg anfahren zu lassen.
  2. sich dafür einzusetzen, dass nach Einführung der vorgeschlagenen Route eine Qualitätssicherung durch den Betreiber (HVV/VHH) durchgeführt wird.
  3. dem RgA ist das Ergebnis seiner Bemühungen mitzuteilen.

 

 

Anhänge

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