Besuchermanagement in der Boberger Niederung

Antrag des BAbg. Krönker und Fraktion GRÜNE Bergedorf,

des BAbg. Tilsner und SPD-Fraktion,

der BAbg. Jacobsen, Kubat  und FDP-Fraktion

Im Sommer 2019 im Zuge der außergewöhnlichen Hitze und der Coronakrise ist in der Boberger Niederung deutlich geworden, welche Herausforderungen durch Naherholungs­suchende in einem Naturschutzgebiet in den kommenden Sommern zu erwarten sind. Auf­grund des zweiten Lockdowns ist auch in den Wintermonaten ein erheblicher Andrang zu beobachten gewesen.

Ein besonderes Problem stellt dabei das hohe PKW-Aufkommen dar. In der Boberger Furt kommt es durch den Parkplatzsuchverkehr und das Ein- und Ausparken auf dem als Fußweg dienenden unbefestigten Seitenstreifen zu Konflikten zwischen Kfz und Fußgänger:innen und Radfahrer:innen, auf dem Parkplatz auf dem Walter-Hammer-Weg östlich an der Bober­ger Furt gefährden immer wieder kurvende Autos die passierenden Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Ähnlich stellt sich die Situation im Weidemoor und auf dem an dessen westlichem Ende gelegenen Parkplatz dar.

Am 13.04.2021 hat die Verwaltung im Regionalausschuss mit Bezug auf den Antrag Drs. 21‑0546.01 vielversprechende Überlegungen zur Verbesserung der Verkehrssituation an den Badeseen und Grün- und Erholungsanlagen in den Vier- und Marschlanden vorgestellt. Die Situation am NSG Boberger Niederung ist dabei erst ansatzweise betrachtet worden und weist zudem noch einmal besondere Eigenheiten auf. Deshalb erscheint es angezeigt, die Sachlage dort und mögliche Lösungsansätze in einem Fachgespräch mit Vertreter:innen der im NSG engagierten Akteure Gesellschaft für ökologische Planung (GÖP) und Loki-Schmidt-Stiftung, der Verwaltung, der Polizei und der Politik gesondert in den Blick zu nehmen.

Zu diskutieren wären u.a. Möglichkeiten einer Verlegung der Parkplätze nach außerhalb des NSG und einer entsprechenden Verkehrslenkung, bauliche Maßnahmen zur Sicherung des Seitenstreifens an der Boberger Furt; ggf. Umgestaltung des Parkplatzes auf dem Walter-Hammer-Weg und schließlich die Frage der Finanzierungsmöglichkeiten.

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten zu veranlassen:

Die Verwaltung (MR) lädt die GÖP, die Loki-Schmidt-Stiftung, die Polizei (PK 43) sowie Ver­treter:innen der Politik zu einem Fachgespräch ein, um Lösungen für die problematische Ver­kehrssituation im Naturschutzgebiet Boberger Niederung zu erarbeiten.

Die Ergebnisse werden im Umweltausschuss unter Hinzuladung des Verkehrsausschusses vorgestellt.

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