21-0431.02

Angebot der Fahrradpannenstationen ausweiten - Antwort der Verwaltung und Vorstellung der geplanten Maßnahme

Mitteilung

Letzte Beratung: 15.03.2021 Fachausschuss für Verkehr und Inneres Ö 4

Sachverhalt

 

Veranlassung:

Am 18.06.2020 wurde von den Fraktionen GRÜNE, SPD und FDP ein Antrag (Drs. 21-0431.01) eingebracht, der die Ausweitung des Angebotes an Fahrradpannenstationen vorsieht. Der Antrag wurde einstimmig beschlossen. Die mit dem Beschluss an die Verwaltung gestellten Fragen werden mit dieser Mitteilung beantwortet.

 

Zu 1. Einen Erfahrungsbericht zu den beiden vorhandenen Fahrradpannenstationen in der Alten Holstenstraße kann das Bezirksamt nicht abgeben, da diese Stationen bisher vom BID Alte Holstenstraße in Eigenregie aufgestellt und betreut wurden. Eine Anfrage zu diesem Thema bei der BID Projektgesellschaft mbH ergab folgende Stellungnahme (Auszug):

 

„ Die beiden Standorte haben sich sehr gut etabliert und werden gerne angenommen. Leider ist die Instandhaltung für den Bereich allerdings schwierig zu stemmen, weswegen sowohl eine Reduktion und/oder bestenfalls eine Übertragung an den Bezirk angestrebt bzw. am Standort begrüßt wird.

Coronabedingt hat sich die öffentliche Auslegung des BID-Antrags und damit die Einrichtung eines Folge-BIDs stark verzögert.

Die Alte Holstenstraße ist mittlerweile seit knapp einem Jahr BID-los und die Einrichtung des Folge-BIDs weiter ungewiss.Mit einer Einrichtung des BIDs wäre nach positivem Bescheid nicht vor Dezember zu rechnen, entsprechend wären Gelder erst ab ca. März 2021 vorhanden um Themen wie die Instandsetzung der Reparaturstationen angehen und anstoßen zu können.

Dies ist natürlich kein schöner Umstand, unter dem derzeit auch das Quartiersbild (u.a. fehlende saisonale Bepflanzung, Beetpflege und Ungewissheit über Montage der Weihnachts-beleuchtung) leidet.

Aber selbst die Einrichtung des Folge-BIDs würde das Problem der Instandhaltung nicht langfristig, sondern nur für die Dauer des BIDs lösen können. Eine durch den Bezirk flächendeckende Lösung klingt hier daher sehr sinnvoll und würde im Zusammenhang der Veloroute durch das einheitliche Design im Bezirk einen Wiedererkennungswert schaffen.  

Die Grundeigentümer und Gewerbetreibenden würden es daher sehr begrüßen, wenn der Bezirk die Fahrradreparaturstationen mit in das Projekt aufnehmen würde und durch eine Firma austauschen und folglich warten lässt. So kann dauerhaft – unabhängig von einem BID oder nicht - sichergestellt werden, dass die im öffentlichen Raum befindlichen Reparaturstationen funktionsfähig und in einem ordentlichen Zustand sind. Selbstverständlich würden die Säulen weiterhin durch das BID zusätzlich bei Bedarf gereinigt werden. Partnerschaftlich könnten hier beispielsweise auch Sonderreinigungen angestrebt werden.“

 

Zu 2. Aufgrund der positiven Bewertung durch den BID schlägt die Verwaltung (MR) drei weitere sinnvolle Standorte im Bezirk vor. Konkret handelt es sich um die folgenden Aufstellorte:

-          an der S-Bahnstation Bergedorf (Lohbrügger Seite vor dem Arbeitsamt)

-          an der S-Bahnstation Nettelnburg (Südseite vor dem Edith-Stein-Platz)

-          in Kirchwerder am Spielplatz Gleisdreieck

 

Da die beiden vorhandenen Stationen in der Alten Holstenstraße teilweise defekt sind und nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen und um zudem ein einheitliches Erscheinungs-bild der Fahrradstationen für die Nutzer zu erzeugen, sollen diese abgebaut werden. Dafür soll eine weitere neue Station in Lohbrügge auf dem Vorplatz zum Lohbrügger Markt aufgestellt werden. Der Standort hat gegenüber der Alten Holstenstraße strategische Vorteile, da er frequentiert wird durch Radwege aus allen Richtungen und zudem direkt an der Veloroute 8 liegt.

 

Gestaltung und Aufbau der Stationen:

Das Bezirksamt hat Kontakt mit einer in Hamburg ansässigen Firma aufgenommen, die sich auf den Verkauf und Wartung (in einer Hand) von Fahrradpannenstationen spezialisiert hat. Bei einer Beauftragung zieht diese Firma eine Tiefbaufirma für die Erd- und Pflasterarbeiten hinzu und bietet damit eine Lieferung und Montage aus einer Hand.

Die Stationen sollen eine Lackierung in Saphierblau nach den Gestaltungsrichtlinien der Hamburger Verwaltung (Corporate Design Guide) erhalten und mit dem Logo des Bezirksamtes, sowie weiteren Informationen bedruckt sein (s. Anlagen). 

 

Zu 4. Die Herstellungskosten der Gesamtmaßnahme betragen ca. EUR 14.000,-- .

Weitere Folgekosten entstehen durch Wartungsarbeiten. Diese erfolgen einmal monatlich durch eine Sichtung der Anlagen vor Ort, Reinigung, Schmierung und Reparatur von defekten Teilen oder bei Beschädigung. Die Kosten hierfür betragen ca. EUR 255,-- / Monat für alle 4 Anlagen. Das entspricht jährlichen Wartungskosten von ca. EUR 3.060,--- jährlich.

 

Die Kosten können aus der bezirklichen Rahmenzuweisung „Förderung des Radverkehrs“ gedeckt werden. 

 

Weitere technische sowie gestalterische Einzelheiten, sowie die Lagepläne sind den Anlagen zu entnehmen.

 

 Bei einer Zustimmung durch den Ausschuss ist das Bezirksamt in der Lage, die Maßnahme noch in diesem Frühjahr baulich umzusetzen.

 

Petitum/Beschluss

Der Ausschuss für Verkehr und Inneres wird um Kenntnisnahme und Zustimmung zur Umsetzung der geplanten Maßnahme gebeten.

 

Bera­tungs­reihen­folge
Anhänge

-          Flyer mit Fotos und technischen Angaben

-          Gestaltung Fahrradstation für den Bezirk Bergedorf

-          Lagepläne der Aufstellorte

 

Lokalisation Beta

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