Es sind keine Fragen eingereicht worden.
Der Petent ist nicht anwesend. Die Eingabe wird aufgrund der thematischen Überschneidung unter TOP 2.1 behandelt.
Der Ausschuss nimmt die Eingabe zur Kenntnis.
Herr Nher (Standpunkt.Schanze e.V.)berichtet dem Ausschuss über die Müllproblematik in der Sternschanze anhand einer Präsentation (Anlage) und ergänzt auch auf Nachfrage der Ausschussmitglieder das Folgende:
Frau Dr. Steffenslobt das ehrenamtliche Engagement von Herrn Nher und betont, der Stadtteil Sternschanze sei ein Aushängeschild für die Freie und Hansestadt Hamburg. Deshalb sei der Ausschuss umso mehr in der Verantwortung und in der Pflicht, zu einer spürbaren Verbesserung der Situation in dem Stadtteil beizutragen.
Frau Lohkamperkundigt sich, ob die Einführung eines Glasflaschenverbots wie auf der Reeperbahn auch in der Sternschanze denkbar sei.
Herr Esselmann informiert, die hierfür zuständige Behörde für Inneres und Sport (BIS) habe vor einiger Zeit mitgeteilt, dass für ein Glasflaschenverbot nur Aspekte der Sicherheit im öffentlichen Raum in Erwägung gezogenwürden. Für die Einführung eines Glasflaschenverbots nach Glasflaschenverbotsgesetz reiche nach Einschätzung der BIS das aktuelle Gefährdungspotential in der Sternschanze für Straftaten durch den Einsatz von Glasflaschen derzeit nicht aus. Das Amt stünde jedoch grundsätzlich im regelmäßigen Austausch mit den Polizeikommissariaten.
Frau Dr. Steffens pflichtet bei und erläutert, als Richtwert zur Einschätzung des faktischen Gefährdungspotentials verglichen die zuständigen Polizeikommissariatedie Zahlen der erfassten Straftaten im Bereich Sternschanze mitdenen in Gebieten mit einem hamburgweit überdurchschnittlich erhöhten Aufkommen an erfassten Straftaten. Das bedeute, solange die erfassten Straftaten in der Sternschanzegeringer seien als die in Gebieten mit erhöhten Kriminalitätsraten, gäbe es aus Sicht der BIS keine Notwendigkeit für ein Glasflaschenverbot.
Frau Hock schlägt vor, ein Anreizsystem für die Gastronomie zu entwickeln, dass die Quote der ordnungsgemäßen Entsorgung für Gewerbeabfälle erhöhe. Zudem dürften die Hausmüllbehälter in besonders von Müllverschmutzung betroffenen Gebieten nur noch für Anwohner:innenzugänglich sein.
Frau Böversen spricht sich für eine Erhöhung der Taktung der Müllentsorgung in den besonders betroffenen Gebieten aus.
Herr Frankplädiert für für die Wiedereinführung des Bezirklichen Ordnungsdienstes in der Sternschanze.
Auf Nachfrage von Herrn Frank informiert Herr Esselmann, für das Gebiet Sternschanze sei derzeit ein Wegewart zuständig.
Herr Bartz (DeinQuartier – Projekt: Nachtbeauftragter St. Pauli) stellt dem Ausschuss seine Arbeit als Nachtbeauftragter für St. Pauli im Bezirk Hamburg Mitte mit Hilfe einer Präsentation (Anlage) vor und berichtet auch auf Nachfragen der Ausschussmitglieder das Folgende:
Mehrere Ausschussmitgliederbedanken sich für die ausführliche Präsentation.
Auf die Frage von Herrn Witte nach der Rechtssicherheit zur Versagung der Sondernutzung für Außengastronomie erläutert Herr Esselmann, nach aktueller Rechtsprechung (Beschluss
des Verwaltungsgerichts 9 E 3268/23 vom 16.08.2023, NÖ-Anlage) dürfe das Amt den Betrieben nur nach § 19 Abs. 1 Hamburgisches Wegegesetz die Sondernutzung entziehen, d.h. bei unmittelbaremwegerechtlichen Bezug, und sich nicht auf nur mittelbar betroffene Rechtsgebiete beziehen.
[Nachtrag zu Protokoll: Dem Ausschuss wurde unter anderem der oben genannte Beschluss
des Verwaltungsgerichts Hamburg im Nachgang der Sitzung vom 09.09.2024 am 11.09.2024 per E-Mail weitergeleitet.]
Anlagen
Anlage Präsentation Nachtbeauftragter St. Pauli (464 KB)
Frau Lange berichtet dem Ausschuss das Folgende:
Herr Frank bittet, dem Ausschuss die Listen zu den Sanierungsfahrplänen als Nachtrag zu Protokoll zur Verfügung zu stellen.
[Nachtrag des Amtes zu Protokoll:
Gebäude, die über das überbezirkliche Projekt begutachtet worden sind:
Adresse |
Nutzungsart |
Hospitalstraße 107 |
Soziale Nutzung |
Hospitalstraße 109 |
Soziale Nutzung |
Notkestraße 23 |
Soziale Nutzung |
Schulgartenweg 4 |
Bauhof |
Revierförsterei Klövensteen |
Betriebsgebäude Klövensteen (Wald) |
Stadionstr. 5 |
Friedhofskapelle und Leichenhalle |
Heinrich-Plett-Str. 1A |
Soziale Nutzung |
Eckernförder Str. 12 |
Soziale Nutzung |
Gebäude, die über Klimaplanmittel begutachtet worden sind:
Adresse |
Nutzungsart |
Am Born 9 |
Soziale Nutzung |
Bartelsstraße 67 |
Soziale Nutzung |
Baurstraße 10 |
Soziale Nutzung |
Friedensallee 301 |
Soziale Nutzung |
Langbargheide 22 |
Soziale Nutzung |
Osdorfer Landstraße 400 |
Soziale Nutzung |
.]
Angemeldet von der SPD-Fraktion.
Frau Vogel moniert, über die Baumaßnahme der Hamburger Energienetze GmbH im Bereich Ottenser Hauptstraße, Bahrenfelder Straße und Große Rainstraße sei die dort ansässige Gastronomie nicht informiert worden.Eine bessere Kommunikationder Hamburg Energienetze GmbH mit der Öffentlichkeit im Fall von künftigen Baumaßnahmen sei deshalb sehr wünschenswert.
Herr Esselmann pflichtet ihr grundsätzlich bei und führt aus, es wäre in der Tat wünschenswert gewesen, hätte die Baumaßnahme der Hamburger Energienetze GmbH mit dem Baubeginn des Projekts freiRaum Ottensen zeitlich besser abgestimmt werden können. Er fügt hinzu, die Baumaßnahme der Hamburger Energienetze GmbH diene der Modernisierung der Stromnetze und habe sich als wesentlich aufwändiger herausgestellt als zuvor angenommen. Auf Nachfrage von Frau Böversen führt er aus, für die Baumaßnahmen zur Modernisierung der Stromnetze gebe es folgenden Zeitplan:
Frau Böversen macht deutlich, die Bezirksversammlung Altona habe sich mit ihrem Beschluss vom 24.10.2024 (Anlage) dafür eingesetzt, die Sondernutzung für Außengastronomie im Bereich Bahrenfelder Straße, Ottenser Hauptstraße und Große Rainstraße bis zum Baubeginn des Projekts freiRaum Ottensen zu verlängern. Umso unglücklicher sei es, dass ausgerechnet jetzt in diesem Bereich eine Baumaßnahme stattfinde und den Beschluss dadurch konterkariere.
[Nachtrag des Amtes zu Protokoll: Informationen zu anstehenden oder laufenden Baumaßnahmen von Hamburg Energie finden sich hier: https://www.hamburger-energienetze.de/energie-der-zukunft/stromnetz-der-zukunft/baumassnahmen.]
Anlagen
Beschluss Verlängerung Sonder-Außengastro Parkbuchten (806 KB)
Es liegt eine Neufassung des Antrags als Tischvorlage (Anlage) vor.
Frau Schoon betont, es sei erfreulich, dass die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft unmittelbar vor den Wahlen zur Hamburgischen Bürgerschaft entschieden habe, Balkonsolarkraftwerke für Menschen mit niedrigem Einkommen oder Bezieher:innen von Sozialleistungen mit 90 Prozent der Anschaffungssumme zu fördern. Allerdings fordere ihre Fraktion gemäß Antrag eine Kostenübernahme der vollen Beschaffungskosten.
Die vorliegende Neufassung des Antrags wird mehrheitlich bei Zustimmung der Fraktion DIE LINKE abgelehnt.
Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.
Herr Esselmann informiert, für die in der letzten Sitzung am 10.02.2025 vorgeschlagenen Stadtteilrundgänge in den Stadtteilen Sternschanze und Ottensen schlage das Amt zwei Termine in der Woche vor oder nach Pfingsten vor. Er plädiere dafür, dass jede Fraktion eine Vertretung pro Termin benennt. Die weitere Planung werde mit der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung abgestimmt.
Frau Dr. Steffens fügt hinzu, im Mittelpunkt der Stadtteilrundgänge sollten die Themen Lärm und Verschmutzung mit Fokus auf den Umgang mit Kiosken stehen.
Frau Böversengratuliert Frau Dr. Steffens zum Einzug in die Hamburgische Bürgerschaft und informiert, als künftiges Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft verlasse Frau Dr. Steffens den Ausschuss und die Bezirksversammlung Altona. Sie betont, aufgrund ihrer fast eineinhalb Jahrzehnten langen Tätigkeit als Mitglied der Bezirksversammlung Altona werde sie dem Ausschuss und ihrer Fraktion mit ihrer langjährigen Erfahrung und Expertise fehlen. Gleichzeitig hebt sie hervor, als Bürgerschaftsabgeordnete und Vertreterin für den Bezirk Altona sei sie eine große Bereicherung für die Hamburgische Bürgerschaft.