Es sind keine Fragen eingereicht worden.
Herr Kuhfuß stellt fest, dass mehr als die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder anwesend seien und somit die Beschlussfähigkeit gegeben sei.
Es gibt keine Wortmeldungen.
Fortsetzung der Beratungen aus der Sitzung des Unterausschusses Haushaltsangelegenheiten vom 17.04.2019.
Frau Geng berichtet, es habe Beschwerden gegeben, dass sich Jugendliche auf dem Gelände des Bürgerhauses Osdorf aufhielten. Sie habe bezüglich eines möglichen kurzfristigen Angebotes für die Jugendlichen und Jungerwachsenen vor Ort bereits ein Gespräch mit der Abteilung für Integrierte Stadtteilentwicklung, in deren Zuständigkeit das Bürgerhaus liege, geführt. Nun müssten Gespräche sowohl mit dem Träger des Bürgerhauses, angrenzenden Trägern als auch mit der Straßensozialarbeit und der Jugendberufsagentur geführt werden. Das Fachamt für Jugend- und Familienhilfe sei bei dieser Thematik nicht alleine zuständig.
Das Haus der Jugend Osdorf sei derzeit personell nicht gut ausgestattet.
Frau Stobbe erklärt, bei der Gruppe handele es sich eher um Jungerwachsene als um Jugendliche. Es könne davon ausgegangen werden, dass diese kein Betreuungsangebot wünschten. Das Bürgerhauscafé werde derzeit renoviert. Die Nutzer des Bürgerhauses präferierten, dass sich die Jungerwachsenen nicht länger dort aufhielten.
Die Mitarbeiter der Straßensozialarbeit orientierten sich eher nach Lurup und seien daher in Osdorf kaum präsent.
Eine Anwohnerin führt aus, es hielten sich in den Sommermonaten bis zu 150 Jugendliche und Jungerwachsene zwischen 13 und 26 Jahren, teilweise auch älter, auf dem Gelände des Bürgerhauses auf. Die Wiese werde außerdem von Familien genutzt.
Frau Geng erläutert, die Menschen sollten sich dort treffen und zu dem bunten Leben einer Großstadt gehörten auch Entwicklungen dieser Art.
Bei der Straßensozialarbeit Osdorf/Lurup sei eine Stelle in der Ausschreibung. Eine Mitarbeiterin komme in Kürze aus der Elternzeit zurück. Alle Mitarbeiterinnen hätten Kinder. Bezüglich der Präsenz dieses Straßensozialarbeit-Teams sei die Resonanz positiv.
Herr Bründel-Zeißler stimmt Frau Geng zu. Früher habe sich die genannte Gruppe auf Spielplätzen getroffen. Der an das Bürgerhausgelände angrenzende Spielplatz sei derzeit geschlossen. Es sei Aufgabe der Straßensozialarbeit, dort präsent zu sein und das Gespräch zu suchen.
Herr Uzundag merkt an, es könne nicht verhindert werden, dass Alkohol und Drogen konsumiert würden. Wenn deutlich werde, dass Bedarf nach einem Angebot für Kinder und Jugendliche bestehe, müsse dieses geschaffen werden.
Herrn Berndt schlägt vor, der Jugendhilfeausschuss solle das Gelände des Bürgerhauses besuchen, um sich ein Bild von der Lage machen zu können. Im Anschluss müsse erörtert werden, welche Art von Angebot angemessen sei.
Frau Hoyer erklärt, es müsse nicht alles pädagogisiert werden. In Osdorf gebe es allerdings eine kriminelle Szene, in die auch Jugendliche hineingezogen würden, daher müsse an dieser Stelle genau hingesehen werden.
Herr Kuhfuß spricht sich dafür aus, den bisher sehr zurückhaltend agierenden Träger des Bürgerhauses vermehrt einzubeziehen. Es sei gewünscht, dass sich dieser für eine Lösung einsetze. Im Kerngebiet und der Sternschanze seien ähnliche Entwicklungen in deutlich stärkerem Ausmaß seit Jahren zu beobachten. Alle Akteure müssten Dialogbereitschaft zeigen. Gegebenenfalls könne den Jugendlichen und Jungerwachsenen zunächst ein Gesprächsangebot gemacht werden. Es gebe für diese Thematik verschiedene zuständige Stellen, die sich unter der Federführung des Trägers des Bürgerhauses austauschen sollten. Es sei positiv, dass die Jugendlichen draußen seien. Gegebenenfalls könne sich der nächste Jugendhilfeausschuss nach der Sommerpause erneut mit der Thematik beschäftigen.
Frau Wolf berichtet bezüglich der Personalsituation im Haus der Jugend Osdorf, dass eine Kollegin langzeiterkrankt sei und die Einrichtungsleitung gekündigt habe. Die Ausschreibungen seien auf den Weg gebracht. Die Neubesetzung der Stellen werde aber noch dauern. Es sei positiv, dass die Erzieher- und die Sozialpädagogenstelle gleichzeitig ausgeschrieben seien, sodass die neuen Kollegen als Team starten könnten. Die derzeitige Einrichtungsleitung versuche bis zu ihrem Weggang die Jugendlichen übergangsweise an das Jugendcafé und die Straßensozialarbeit zu vermitteln. In den Sommerferien würden das Jugendcafé und die Straßensozialarbeit abwechselnd geöffnet haben. Ab August könne der Betrieb im Haus der Jugend durch Honorarkräfte und den Einsatz eines Schulhausmeisters eingeschränkt stattfinden.
Frau Geng betont, das Amt versuche Lösungen für das Haus der Jugend zu finden. Es sei schwierig, Fachkräfte zu finden. Sie hoffe, dass sich die Situation durch den neuen dualen Studiengang verbessere. Es sei auch Aufgabe der Netzwerke und des Sozialraumteams in Osdorf, die Situation aufzufangen. Die Personalsituation im Haus der Jugend Osdorf sei 25 Jahre lang sehr stabil gewesen.
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Jugendhilfeausschuss der 21. Wahlperiode, das Amt zu bitten, nach der Sommerpause erneut über die Thematik zu berichten.
Fortsetzung der Beratungen aus der Sitzung des Unterausschusses Haushaltsangelegenheiten vom 17.04.2019.
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Haushalts- und Vergabeausschuss einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
Für eine Sitztribüne für die Circusschule TriBühne werden dem Verein TriBühne e.V. investive Mittel in Höhe von 24.800 Euro sowie maximal 1.000 Euro konsumtiv für die baufachliche Prüfung zur Verfügung gestellt.
(Nachrichtlich: Abschreibungen für Anlagen konsumtiv 1.240 Euro jährlich bei einer Bindungsdauer von 20 Jahren.)
Das Amt werde gebeten, prioritär zu prüfen, ob für diesen Antrag Mittel aus dem Topf „Bezirke im Dialog - Politische Teilhabe vor Ort stärken“ beantragt werden können.
Es liegen keine Anträge / Anfragen vor.
Der angekündigte Bericht liegt als Tischvorlage (Anlage) vor.
Herr Kuhfuß schlägt vor, dem Jugendhilfeausschuss der 21. Wahlperiode zu empfehlen, sich diesen Bericht in der kommenden Wahlperiode nur noch halbjährlich vorlegen zu lassen.
Der Ausschuss stimmt dem einvernehmlich zu.
Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.
Herr Kuhfuß erklärt, es könnten sich neben den aktuellen Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses auch diejenigen Vertreter anmelden, die absehbar zukünftig Mitglied sein würden.
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Mitteilungsdrucksache zur Kenntnis.
Herr Schmidt meldet die Mitteilungsdrucksache als ordentlichen TOP für die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 05.06.2019 an.
Frau Geng erklärt, es werde ein Vertreter des Fachamtes Sozialraummanagement zu der Sitzung eingeladen.
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Mitteilungsdrucksache zur Kenntnis.
Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Mitteilungsdrucksache zur Kenntnis.
Es gibt keine Wortmeldungen.