Wildgehege Klövensteen - ohne Offenlegung der wirtschaftlichen Daten ist Bürgerbeteiligung nicht möglich! Kleine Anfrage von Wolfgang Ziegert (Fraktion DIE LINKE)
Immer wieder wurde in öffentlichen bzw. amtlichen Statements auf die Defizite des Wildgeheges Klövensteen hingewiesen. Fragen von Anwohner/innen und der Bürgerinitiative „Klövensteensollleben“ zur wirtschaftlichen Gesamtsituation wurden bisher jedoch nur völlig unzureichend ohne Offenlegung des entsprechenden Zahlenmaterials beantwortet. Die Bürger/innen warten nunmehr seit einem Dreivierteljahr auf die vom Bezirksamt zugesagte Transparenz.
Deshalb stelle ich folgende Fragen:
a.) Wie lässt sich erklären, dass 2015 nur 30 Euro und 2016 nur 27 Euro als Erlös eingenommen wurden, 2017 jedoch 730 Euro?
b.) Wie hoch lag der Erlös im Jahre 2018?
einen kostspieligen Wildkühlanhänger gekauft.
a.) Von welchem Geld?
b.) Gab es eine Wirtschaftlichkeitsberechnung nach der Landeshaushalts-Ordnung für
den Wildfleischverkauf? Wenn nein, warum nicht?
a.) Was genau wurde für welchen Betrag mit dieser Spende finanziert? Bitte einzeln auflisten.
b.) Gibt es zum 01.01.2019 aus dieser Spende noch Restbeträge? Wenn ja, wie hoch ist der Restbetrag und wofür sollen diese Gelder verwandt werden?
Das Bezirksamt Altona beantwortet die Fragen wie folgt:
Frage 1:
Eine Auswertung von Einnahmen und Ausgaben explizit für das Wildgehege ist nicht möglich. Die Haushaltsbelange der Abteilung Forst Altona sind einzügig organisiert; eine Zuordnung der Kostenstellen auf Wildgehege, Waldschule, Waldbau und Ausbildung erfolgt nicht separat sondern auf Abteilungsebene gesamthaft.
Frage 2.a:
Die Revierförsterei verkauft auf Anfrage und in Einzelfällen auch Weihnachtsbäume aus der Urproduktion (Urproduktion = Produkte die im Forst Klövensteen produziert werden). Dies sind Bäume, die zumeist aus der Naturverjüngung des Fortes stammen und bei entsprechender Anfrage einzeln direkt verkauft und im Anschluss buchungstechnisch gesondert erfasst und verbucht werden. In dem Jahr 2015 (für 30€) und 2016 (für 27€) wurden aus der Urproduktion Forst Altona jeweils ein Weihnachtsbaum für privat veräußert. 2017 (für 730€) wurden mehrere Weihnachtsbäume aus der Urproduktion verkauft.
Frage 2.b:
In 2018 wurden aus der Urproduktion für 613,50 € Weihnachtsbäume verkauft.
Frage 3:
Siehe Frage 1; Zahlen ausschließlich für das Wildgehege können nicht geliefert werden. Zur Ergänzung der Zahlen der Mitteilungsdrucksache Nr. 20-4822:
Jahr |
Holz |
Wildfleisch |
2018 |
43.074,49 € |
22.725,32 € |
Frage 4.a:
In der der Produktgruppe 209.02 Zentraler Ansatz Bezirksamt sind u.a. Mittel für Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen veranschlagt. Daraus wurden Mittel für die Ersatzbeschaffung des Wildkühlanhängers zur Verfügung gestellt.
Frage 4.b:
Es wurde keine Wirtschaftlichkeitsberechnung durchgeführt, da es sich bei dem Wildkühlanhänger um eine Ersatzbeschaffung handelt. Wirtschaftlichkeitsberechnungen sind regelhaft nur dann erforderlich, wenn ein Fahrzeug zusätzlich beschafft und damit kein bereits vorhandenes Fahrzeug gleichen Typs für die gleichmäßig fortbestehende Aufgabenerfüllung ersetzt werden soll.
Frage 5a:
Beschreibung der Spende |
Ausgabe |
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Versicherungen (Irmgard-Greve-Haus) |
1.132,40 € |
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Tier-, Arten,-Naturschutz (Muffel-, Sika-,Rotwild, Biotop) |
280,00 € |
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Waldpädagogik, Ausgaben für Honorarkräfte |
74.159,00 € |
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Freiwilliges ökologisches Jahr, BfD |
12.824,00 € |
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Öffentlichkeitsarbeit (u.a. Internet) |
1.259,35 € |
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Waldschule (Kosten Busshuttle) |
35.560,00 € |
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Kontogebühren des Fördervereins für Rechnungslegungen |
255,70 € |
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Schlussrechnung Masterplan |
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8.002,00 € |
Diverses |
5.790,00 € |
Frage 5 b:
Nein.
Frage 6:
Nein.
ohne