Sporthallen und Fußballplätze müssen auch in einer Energiekrise geöffnet und nutzbar bleiben Antrag der SPD-Fraktion
Letzte Beratung: 29.09.2022 Bezirksversammlung Ö 9.2
Die aktuelle Preisentwicklung für Energiebeschaffung wird für Wirtschaftsunternehmen wie für Privathaushalte deutliche Mehrkosten mit sich bringen. Dies gilt insbesondere auch für Sportvereine, die Sportanlagen betreiben, Sanitärbereiche unterhalten und Sportplätze pflegen bzw. beleuchten müssen. Für den gesamten Sport in Deutschland wird bei der gewohnten Durchführung des Trainings- und Spielbetriebs ein deutlicher, finanzieller Mehraufwand entstehen.
Vor dem Hintergrund steigender Energiekosten und einer möglichen Versorgungsknappheit sind Vereine und vor allem alle Sporttreibenden aufgerufen, Einsparpotenziale zu nutzen und damit den Energiebedarf weiter zu reduzieren. Auch ohne gravierende Einschränkungen kann der Sport mit einfachen Mitteln einen wichtigen Beitrag leisten. Das Licht in unbenutzten Räumlichkeiten zu löschen, nur so kurz wie möglich heiß zu duschen, Fahrgemeinschaften zu bilden oder direkt nach dem Training die Flutlichtanlage auszuschalten sowie moderne LED-Flutlichter differenziert nach Trainings- und Spielbetrieb einzusetzen – die Summe kleiner Verhaltensanpassungen bringt schon deutliche Entlastungen.
Trotzdem wird es auf Grund der Preisentwicklung am Energiemarkt für viele Vereine unmöglich sein, die gestiegenen Kosten zu tragen. Sportanlagen durch Abschaltung und/oder Reduzierung der Beleuchtungen nicht nutzbar zu machen, darf keine Auswirkung der aktuellen Situation sein.
Die Stadt Hamburg ist bereits in Planungen, den gemeinnützigen Sektor und damit u. a. auch die Sportvereine bei den Herausforderungen durch die Energiekrise zu unterstützen, aber auch das Bezirksamt Altona muss hier seinen Beitrag leisten.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
Das Bezirksamt wird gemäß § 19 BezVG aufgefordert, durch das Sportreferat des Bezirksamts die Vereine proaktiv über Energie-Einsparungsmöglichkeiten zu informieren und die Vereine bei Antragsstellungen für energiesparende Ausstattungen zu unterstützen.
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Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.
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