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Science City Bahrenfeld: Bestandsanalyse nachbessern! Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 26.08.2021

Mitteilungsdrucksache öffentlich

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15.12.2021
17.11.2021
28.10.2021
Sachverhalt

Die Bezirksversammlung Altona hat in ihrer Sitzung vom 26.08.2021 anliegende Drucksache 21-2023.1B beschlossen.

 

Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) hat in Abstimmung mit der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH mit Schreiben vom 13.10.2021 wie folgt Stellung genommen:

 

Zu 1.a:

Die Grundlagenforschungseinrichtung DESY ist seit über 60 Jahren am Standort Bahrenfeld präsent, der Standort hat in diesen Jahren ein organisches Wachstum erfahren. Im Zuge der gemeinsamen Entwicklung der Science City erhält nun ebenfalls das Gebot der flächensparenden Entwicklung für das DESY eine höhere Bedeutung, dies insbesondere aus der Motivation der Potentialflächensicherung bei knapperen Flächenressourcen heraus. So sind Nachverdichtung im Bestand und Umstrukturierung funktionsreduzierter Bereiche nun ebenfalls Teil der Campusentwicklung von DESY z.B. bei den Planungen zur Umstrukturierung der Werkstätten. 

Für die Standortanalyse wurde ein ergänzender Abschnitt zu Art und Maß der baulichen Nutzung, Leerständen und Gebäudealter und Potenzialflächen innerhalb des DESY-Areals angefordert und wird nach Vorliegen der Standortanalyse beigefügt.

 

Zu 1.b:

Die ansässigen Unternehmen und Betriebe verfügen, insbesondere aufgrund des hohen privaten Eigentums im abgefragten Bereich, über eine langfristig gesicherte Perspektive am Standort.

Im Falle des Verkaufsinteresses der Grundstücke kann der LIG im Zuge der Ausübung des städtischen Vorkaufsrechts im Sinne der Wirtschaftsförderung bei der Suche nach Alternativflächen unterstützen.

Der Bestand an ansässigen Handwerks- und Gewerbebetrieben an der Luruper Hauptstraße 12-90 wurde über Anfragen jeweils bei der Handwerks- und Handelskammer abgefragt. Die bereitgestellten Informationen umfassen aus Gründen des Datenschutzes allerdings nur das Vorhandensein der Unternehmen selbst. Die im Antrag nachgeforderten Daten sind öffentlich nicht verfügbar und stellen in der Regel Betriebsgeheimnisse dar. Das Gewerbeflächenkonzept des Bezirksamtes Altona (Dezember 2018) gibt einen Überblick über die Struktur der Nutzungen und wird der Standortanalyse beigefügt.

 

Zu 1.c:

Sozioökonomische Daten sind wesentlich für die Entwicklung und Konkretisierung räumlicher Planungen. Die stichtagsbezogene Bestandserfassung hat sich auf einen spezifisch abgegrenzten Raum bezogen, der nicht den statistischen Grenzen der Stadtteile entspricht. Ergänzende sozioökonomische Daten auf Stadtteilebene sind im Sozialmonitoring öffentlich online verfügbar, das Sozialmonitoring wird jährlich fortgeschrieben und ermöglicht daher einen Zeitreihenvergleich.

Sozioökonomische Daten stellen ein Instrument mit stichtagsbezogenem Charakter dar und sind bei Fortschreiten der Planung in deren Kontext zu aktualisieren. Es bedarf daher im weiteren Planungsverlauf einer anlassbezogenen Aktualisierung der Daten und einer gezielten Bedarfsermittlung. Hierfür wurden bereits Prozesse aufgesetzt, bzw. folgen im Zuge der planerischen Konkretisierung z.B. im Rahmen der Funktionsplanung:  

Mit dem Modellprojekt QuL (Quartiersinitiative urbanes Leben) hat das BA Altona ein Format etabliert, das darauf abzielt, die Bedarfe insbesondere hinsichtlich sozialer Infrastrukturen als auch Wohnraumangebote für Menschen, die sich nicht oder nur eingeschränkt über den Markt versorgen können, zu erheben. Im Rahmen dieses Modellprojekts wurde eine Gesprächsreihe mit sozialorientierten Bauherren aufgesetzt. Die SC GmbH ist in alle Formate eng eingebunden. 

Im Rahmen der Funktionsplanung wird der planerische Entwurf an den Bedarfen aus der Bedarfserhebung des Bezirksamtes Altona sowie der rechtlichen und politischen Vorgaben geprüft und in Übereinstimmung mit den Zielsetzungen weiter-entwickelt.

 

Zu 2:

Dem Sonderausschuss wird über die Anlagen zur Standortanalyse Science City berichtet.

 

Petitum/Beschluss

:

Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme gebeten.

 

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