Schwalbentürme für mehr Artenvielfalt in Sülldorf Dringlicher Antrag der CDU-Fraktion
Letzte Beratung: 30.01.2025 Bezirksversammlung Ö 10.7
Wo noch vor einigen Jahren die Schwalben wie selbstverständlich zum Sülldorfer Ortsbild dazugehörten, sind nunmehr nur noch Restbestände vorhanden. Das liegt an einer veränderten Bauweise der landwirtschaftlichen Gebäude. Wohnhäuser werden zunehmend wärmegedämmt mit Kunststofffassaden und geschlossenen Dachüberständen errichtet, Ställe, Remisen und Reithallen haben Plattendächer, die sich in den heißer werdenden Sommern zu sehr aufheizen um die Brut groß zu ziehen. Versiegelungsmaßnahmen auf Straßen und Höfen verhindern Kleinstgewässer wie Pfützen und Matschlöcher, die für den Nistbau jedoch unabdingbar nötig sind.
Der Landesjagd- und Naturschutzverband der Freien und Hansestadt Hamburg e.V., namentlich die Bezirks- Jägergruppe Altona möchte mit dem Aufstellen von Schwalbentürmen Abhilfe schaffen. Das sind kleine, auf hohen Pfählen katzensicher angebrachte Dachkonstruktionen mit gestuften Dachunterständen, an denen vorbereitete Nistmöglichkeiten für die koloniebrütenden Mehlschwalben angebracht sind. Jeder Turm hat ca. 60 Brutplätze, und Verein erhofft sich eine Belegung von 50-75 Prozent. Damit würde eine deutliche Stabilisierung und Steigerung der Population erreicht werden.
Der Verein hat auch schon zwei Plätze identifiziert und sich die Unterstützung zur Errichtung und dem Betrieb schon zur diesjährigen Nistsaison der betreffenden grundstücksbesitzenden Landwirte eingeholt. Die Kosten für die Anschaffung und Errichtung der Türme belaufen sich auf ca. 10.000 Euro.
Die Bezirksversammlung möge gemäß § 19 BezVG beschließen:
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Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.
ohne
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