Neubepflanzung Rathausvorplatz nicht ohne Bürgerbeteiligung! Alternativantrag der der SPD-Fraktion zur Drucksache 22-0705

Die Grünflächen des Vorplatzes des Altonaer Rathauses sind seit vielen Jahren in einem ungepflegten und ästhetisch wenig ansprechenden Zustand. Die Rhododendren und zunehmend verkrauteten Pflanzflächen wirken nicht nur wenig einladend, sie bieten auch immer größer werdenden Rattenpopulationen Unterschlupf. Überdies wird das Unterholz bisweilen von wohnungslosen Menschen als Schlafplatz genutzt.

Die Bezirksversammlung begrüßt daher die Planungen der Abteilung Stadtgrün, eine Neubepflanzung des Rathausvorplatzes voranzutreiben.

Bei der Planung der Neubepflanzung darf allerdings nicht vergessen werden, dass das Altonaer Rathaus und sein Vorplatz nicht nur wegen seiner geografisch exponierten Lage und seiner imposanten Architektur einen besonderen Stellenwert für die Altonaerinnen und Altonaer hat. Es verkörpert als Sitz der Bezirksversammlung auch die demokratische Teilhabe der Altonaerinnen und Altonaer an der Bezirkspolitik. Das Rathaus gehört daher im übertragen Sinne in gewisser Weise allen Altonaerinnen und Altonaern. Dieser Umstand gebietet es, die Altonaerinnen und Altonaer in die weitere Planung der Neubepflanzung des Rathausvorplatzes im Rahmen einer Bürgerbeteiligung einzubeziehen. Über die Art der Neugestaltung eines derart exponierten Ortes in Altona sollten nicht lediglich Verwaltung und Politik entscheiden, sondern all diejenigen, die tagtäglich das Rathaus besuchen oder es passieren: Die Altonaerinnen und Altonaer. Nur durch eine solche Beteiligung ist sichergestellt, dass sich die Altonaerinnen und Altonaer mit der Neubepflanzung des Rathausvorplatzes identifizieren können und dass nicht der Eindruck entsteht, die Neubepflanzung stelle ein reines Prestigeprojekt der Politik und Verwaltung dar.

In einem solchen Beteiligungsverfahren (z.B. im Wege eines Workshops) sollte den Altonaerinnen und Altonaern aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten der Neubepflanzung aus fachlicher Sicht bestehen und welcher Kostenaufwand jeweils damit verknüpft ist. Eine Staudenbepflanzung im Sinne des Vorentwurfs sollte dabei eine vom verschiedenen Varianten sein, die aufgezeigt wird. Die Wünsche und Eingaben der Altonaerinnen und Altonaern sind für die Planung zu berücksichtigen, soweit dies aus fachlicher Sicht vertretbar ist.

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Altona beschließen:

Das Bezirksamt wird gemäß § 19 Abs. 2 BezVG gebeten,

1. Alternativkonzepte zur Bepflanzung des Rathausvorplatzes (im Hinblick auf die Art der Bepflanzung und den Kostenaufwand) zu entwickeln,

2. auf Grundlage dieser Konzepte (einschließlich des Vorentwurfs zur Staudenpflanzung) ein Konzept für eine Bürgerbeteiligung (z.B. in Form eines Workshops) zu erarbeiten und

3. dem Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport zum Zwecke der weiteren Beratung und Beschlussfassung die Alternativkonzepte zur Bepflanzung und das Konzept für eine Bürgerbeteiligung vorzustellen.

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Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.

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