21-2382

Mähfreier Mai zur Förderung von Wildbienen und anderen Bestäubern Mitteilungsdrucksache zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 27.05.2021

Mitteilungsdrucksache öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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28.10.2021
05.10.2021
Sachverhalt

Die Bezirksversammlung Altona hat in ihrer Sitzung vom 27.05.2021 anliegende Drucksache 21-1960.1 beschlossen.

 

Das Bezirksamt Altona hat hierzu mit Schreiben vom 09.09.2021 wie folgt Stellung genommen:

 

Durch reduzierten Mahdturnus werden in der Regel keine Kosten gespart, da die Mahd in der Regel mit dem Abräumen des Schnittgutes verknüpft ist. Es kann lediglich durch die Reduzierung der Gebrauchsrasenschnitte der Aufwand/die Kosten reduziert werden, da hierbei in der Regel das Schnittgut liegen bleiben kann.  Es ist allerdings bereits jetzt eine Notwendigkeit in der Unterhaltungspflege keine unnützen Arbeiten auszuführen, so ist die Schnittzahl von Gebrauchsrasenflächen grundsätzlich minimiert.

Das Differenzieren von Mähflächen in Gebrauchsrasen, Wilblumenflächen und Langgrasflächen mit unterschiedlichen Schnitthäufigkeiten und Entwicklungs-/Schutzzielen ist Grundlage der Unterhaltungspflege.

In Altona gibt es Mähflächen in einer Größe von ca. 1.300.000qm,  davon werden ca. 770.000qm als Gebrauchsrasenflächen und ca. 530.000qm als Flächen mit Mährythmen von zweijährig bis zweimalig/Jahr gepflegt. Dieser Anteil ist in den vergangenen Jahren permanent gestiegen.

 

Zu 1:

Auf geeigneten Flächen, - die Eignung bezieht sich auf das Entwicklungsziel und die Unterhaltbarkeit -, findet keine Mahd vor dem 1. Juni statt.

 

Zu 2:

Die nachfolgenden Mähgänge werden auf ein Minimum reduziert. Hierbei spielt ebenfalls die Eignung der Fläche bezüglich des Entwicklungsziels eine Rolle.

 

Zu 3:

Besonders artenreiche Flächen werden nur einmal im Jahr gemäht, sofern es nicht dem Entwicklungsziel der gewünschten Pflanzengesellschaften widerspricht.

 

Zu 4:

Bei der Suche nach geeigneten Flächen für Langgras- oder Blumenwiesen liegt ein Schwerpunkt auf wenig frequentierten Grünbereichen. Die Untersuchung „Mehr Vielfalt in Altonas Parks“ dient als Arbeitsgrundlage.

 

Zu 5:

An geeigneten Standorten findet bereits die Praxis statt, Totholz vor Ort zu belassen. Orte für zusätzliche Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten werden vom Bezirksamt identifiziert. Nach Feststellung geeigneter Standorte, ist in Planung ein Projekt im Rahmen des Naturcents zu beantragen, um Überwinterungsmöglichkeiten in Form von Totholz, Natursteinhaufen/-mauern und Lehm-/Sandflächen (ähnlich der NABU-Fläche Palmaille) zu schaffen.

 

Zu 6:

Dem Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport wird hierüber berichtet.

 

Petitum/Beschluss

:

Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme gebeten.

 

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