Kirchenkaten St. Trinitatis Kleine Anfrage von Blanca Merz (Fraktion DIE LINKE)
Das Bezirksamt Altona beantwortet die Fragen wie folgt:
Zu 1 – 3:
Dem Fachamt Zentrum für Wirtschaft, Bauen und Umwelt, Fachbereich Bauprüfung, liegen derzeit keine Erkenntnisse vor. Eine Anfrage an die Kirchengemeinde wurde gestellt. Die Beantwortung steht noch aus.
Zu 4:
Dem Fachamt Jugend- und Familienhilfe sind die nachstehenden 5 Standorte für Kirchenkaten bekannt. An jedem Standort stehen je 2 Kirchenkaten. Die Kirchenkaten sind alle langfristig an ehemals wohnungslose Menschen vermietet und werden bei Auszug eines/r Bewohners/Bewohnerin neu vermietet.
Standort der Kirchenkaten |
Gemeinde/ Stadtteil |
Anzahl der Katen |
Anzahl der Plätze |
Kirchenkaten Lurup |
Auferstehung Lurup |
2 |
2 |
Kirchenkaten Blankenese |
Ev. - Luth. Kirchengemeinde Blankenese |
2 |
2 |
Kirchenkaten Othmarschen |
Christuskirche Othmarschen |
2 |
2 |
Kirchenkaten Iserbrook |
Martin Luther Gemeinde |
2 |
2 |
Kirchenkaten Paulus |
Paulus Kirche Altona |
2 |
2 |
Das Bezirksamt Altona hat die Beantwortung der Fragen 1 bis 3 wie folgt ergänzt:
Zu 1:
Der Auszug der Bewohner erfolgte zum 30.06.2021.
Die Kirchenkaten konnten für diese Winter-Saison nicht mehr vermietet werden, da die Vorarbeiten für das Trinitatis-Quartier mit den Rodungen im Januar 2022 begonnen wurden. Ursprünglich war auch geplant, mit den Erdarbeiten im Februar zu beginnen, es kam allerdings zu Verzögerungen, sodass die Arbeiten nun mit 08.03.2022 begonnen wurden.
Die Katen liegen zum Teil so, dass sie vor Herstellung der Baugrube im Bereich von BK5 abgebrochen werden müssen. Wir werden im Bereich von BK5 mit den archäologischen Untersuchungen beginnen, da es der Bauablauf erfordert, sich vom unzugänglichen Bereich im Südosten zur Straße hin zu arbeiten.
Zu 2:
Die Katen sind Holzhütten, die zu groß sind, um sie im Ganzen zu transportieren. Es ist auch ungewiss, ob ein Aufnehmen der Katen im Ganzen überhaupt aufgrund der Konstruktion möglich wäre. Eine Zerlegung käme einer Zerstörung gleich und der Wiederaufbau wäre unwirtschaftlich. Auch von der Diakonie wurde es abgelehnt, die Katen weiter zu verwenden. In der Anlage sind Fotos von den Katen.
Zu 3:
Die Kirchengemeinde stellt lediglich den Grund zur Verfügung. Die Katen sind Eigentum des Diakonischen Werks Hamburg und werden auch von ihm betrieben.
Das Diakonische Werk Hamburg war mit den Bewohnern der Kirchenkaten im letzten Jahr aktiv auf Suche nach einer Wohnung bzw. geeigneten Unterbringung. Durch intensive Beratung und Begleitung ist es gelungen die 3 Bewohner gut unterzubringen.
Ein Bewohner konnte über ein Stufe 3 Projekt eine Wohnung finden.
Ein Bewohner hat eine Unterkunft bei fördern&wohnen bekommen.
Ein Bewohner ist ins Projekt „Neue Wohnung“ eingezogen und hat von da eine eigene Wohnung anmieten können.
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Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme gebeten.