Ideenbekundungsverfahren zur Schwarzen Scheibe Antrag der Fraktion DIE LINKE
Letzte Beratung: 17.01.2024 Planungsausschuss Ö 8
Nachdem beschlossen wurde, dass der Asklepios-Konzern ein zu zwei Dritteln aus Steuergeldern finanziertes neues Krankenhaus auf dem Gelände der Gemeinbedarfsfläche des jetzigen Krankenhauses bekommt, stellt sich die Frage, was aus dem bisherigen Krankenhaus, der sog. schwarzen Scheibe wird. Da diese als Baudenkmal des Hamburger Architekten Kallmorgen unter Denkmalschutz gestellt wurde, wird ein Abriss ausgeschlossen. Über eine Nachnutzung wird nachgedacht.
Da das Gebäude wie auch die Immobilie trotz der Veräußerung des Krankenhausbetriebes der Stadt gehört, sollte hier die Öffentlichkeit im Rahmen eines Ideenbekundungsverfahrens einbezogen werden - dies vor dem Hintergrund, dass es in Altona einen dringenden Bedarf an bezahlbarem Angebot für soziokulturelle Nutzungen (Künstler, Start-ups, Kleinhandwerk...) sowie für zu 100% geförderte Sozialwohnungen auch und besonders für StudentInnen gibt, und zwar nicht wie bei der zwar größten, aber auch teuersten Studenten-WG, wie sie gerade an der Stresemannstraße/ Kieler Straße entsteht und angepriesen wird, sondern bezahlbar auch für AspirantInnen weniger gut betuchter Bevölkerungsschichten.
Eine öffentlich-rechtliche Unterbringung der ständig wachsenden Zahl von Obdachlosen in der Sommerzeit, die nicht vom Winternothilfeprogramm abgedeckt wird, wäre ebenfalls eine im Altonaer Kerngebiet vielfach gewünschte Option.
Vor diesem Hintergrund beschließt die Bezirksversammlung, die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen gemäß § 27 BezVG aufzufordern, für die Nachnutzung der sog. Schwarzen Scheibe des jetzigen Krankenhauses ein öffentliches Ideen-/ Interessenbekundungsverfahren einzuleiten.
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