21-4405.2

Dialog Glückstädter Kehre wieder aufnehmen Alternativantrag der Fraktion GRÜNE zur Drucksache 21-4405.1

Antrag öffentlich

Letzte Beratung: 30.11.2023 Bezirksversammlung Ö 9.9.1

Sachverhalt

Im Rahmen der Neugestaltung des Glückstädter Platzes mit der Verkehrsberuhigung als Spielstraße und dem Umbau des Glückstädter Weges wurden die Anwohnenden beteiligt. Der Dialog kam jedoch nicht wie geplant zu Stande, da der Ablauf der dafür angedachten Veranstaltung des Bezirksamtes zur Vorstellung der Planung wegen vieler impulsiver Einwendungen von Teilnehmenden nachhaltig gestört wurde und vorzeitig abgebrochen werden musste.

 

RISE (Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung) Projekte zeichnen sich durch sozialräumliche Qualitätsverbesserungen für die entsprechenden Quartiere aus. Diese sollen allen Nutzenden eines Quartiers zu Gute kommen. Am Glückstädter Platz sollen Anwohnende und Schüler*innen, wie auch Besuchende, Passant*innen und Radfahrende eine bessere, der Wohnquartiere abgewandten, Wegeführung für die Schulwege vorfinden.

 

Darüber hinaus kann ein grün gestalteter Platz, den auch die Anwohnenden nutzen können sollen, mit Sitzmöglichkeiten und eine Durchwegung für Zufussgehende und Radfahrende bspw. zu den Bürgerhäusern oder dem BornCenter die Nutzung der jetzigen Kehre und Wegebeziehungen neu ordnen und beruhigen.

 

Parallel können durch ein weiteres Interventionsformat die Schüler*innen und Anwohnende für ein gemeinsames Miteinander sensibilisiert werden und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden, um einen Ort für Jugendliche unter Vermeidung von unnötigen Störungen der Anwohnenden zu gestalten, und die Nutzungszeiten des Jugendraumes ggf. neu festzulegen.

 

Der Dialog soll mit Vertreter*innen der Anwohnerschaft, des Vorstandes der Wohnungsgesellschaft Saga und des Bau- und Sparvereines Altoba, Vertreter*innen der Geschwister-Scholl-Schule und Schüler*innen sowie Vertreter*innen des Jugendraumes nachgeholt werden, um einen Austausch im Rahmen der vorgesehenen Beteiligung zu ermöglichen. Auf diese Weise können Verbesserungen und eine qualitative Verbesserung des Sozialraumes am neu zu gestaltenden Glückstädter Platz für alle Menschen erarbeitet werden. Auf dieses Ziel sollten sich die Teilnehmenden zum Auftakt des Formates verständigen.

 

Vor diesem Hintergrund wird das Bezirksamt nach §19 BezVG gebeten,

 

  • Eine Variante der bestehenden Planung von Glückstädter Platz und Glückstädter Kehre ist zu erstellen, die ohne Inanspruchnahme der Flächen des Altonaer Spar- und Bauvereins (Altoba) auskommt.

 

  • Wesentliche Grundsätze sollen die Schulwegsicherung an der neuen Geschwister-Scholl-Stadtteilschule, die Verbesserung der Verkehrssicherheit sowie die Neugestaltung der Räume rund um die Schule und das neu eingerichtete Haus der Jugend sein.

 

  • Es ist zu prüfen, ob im Rahmen des Projektes Bildungsband Osdorfer Born auch für diese Planungsvariante RISE-Mittel eingeworben werden können.

 

  • Im Anschluss möge das Bezirksamt mit den Stakeholdern in einen moderierten Dialog gehen.

 

  • Kinder- und Jugendbeteiligung ist zwingend erforderlich und soll durch entsprechende Verfahren in Zusammenarbeit mit der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule und dem Haus der Jugend gewährleistet werden.

 

  • Im Rahmen der Dialogveranstaltung sollen mögliche Zielkonflikte durch in dynamischen Beteiligungsformen geübte Mediation aufbereitet werden. Vertreter*innen der Politik sollen eingeladen werden, an der Stakeholder-Veranstaltung teilzunehmen.

 

  • Das Ergebnis soll im Ausschuss für regionale Stadtteilentwicklung und Wirtschaft berichtet werden und ein Beschluss zum weiteren Vorgehen erarbeitet werden.

 

 

Petitum/Beschluss

:

Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.

 

 

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