21-2889

Baumfällungen im Wesselhöftpark - geht es auch behutsamer? Kleine Anfrage von Niclas Krukenberg (Fraktion DIE LINKE)

Kleine Anfrage öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
03.05.2022
05.04.2022
Ö 16.5
05.04.2022
31.03.2022
Sachverhalt

Im Wesselhöftpark finden Baumfällungen statt, die im Zusammenhang mit der Umsetzung des PEP stehen. Die Maßnahmen gehen u.a. auf die Mitteilungsdrucksache "Wesselhoeftpark - Umsetzung von Maßnahmen des Pflege- und Entwicklungsplans (PEP/ PEPL)" Drucksachen–Nr.: 21-2485 zurück. Die Ortsbegehung s. Fotos hat ergeben, dass die durch andauernden Regen aufgeweichten Parkflächen mit schwerem Gerät befahren worden sind, das Erdreich verdichtet wurde und die gesamte Vegetation zwischen den gefällten Bäumen vernichtet wurde.

 

Das Bezirksamt Altona beantwortet die Fragen wie folgt:

 

  1. Welche Fahrzeuge wurden bei Baumfällungen im Februar 2022 im Wesselhöftpark eingesetzt?

 

Zu 1:

Bei den Fällarbeiten wurden ein Hubsteiger 15m Arbeitshöhe, ein Schlepper und  ein Buschhacker verwendet.

 

  1. Warum war der Einsatz schwerer Fahrzeuge nötig?

 

Zu 2:

Die Arbeiten wurden vom kommunalen Bauhof durchgeführt.

Sie erfolgten aus Kostengründen und aus Gründen der Arbeitssicherheit (nicht alle Arbeiten an und in Bäumen können sicher manuell durchgeführt werden) maschinell.

Zudem können durch den Einsatz von Hubsteigern Bäume stückweise abgesetzt werden und dadurch Schäden im Umfeld vermieden werden.

 

  1. Welche möglichen Alternativen zu den im Wesselhöftpark eingesetzten Fahrzeugen gäbe es und warum werden diese nicht eingesetzt?

 

Zu 3:

Alternativ ist eine (teilweise) Durchführung solcher Arbeiten durch beauftragte Spezialfirmen (Baumkletterer) und anschließendem Rücken der Bäume durch Pferde abbildbar. Diese Arbeiten sind dann aus der Rahmenzuweisung  „Unterhaltung Stadtgrün“ zu finanzieren.

 

Wie bei jeder Maßnahme erfolgte auch hier ein Abwägungsprozess nach § 7 Landeshaushaltsordnung (LHO), wonach sich jegliches Verwaltungshandeln an den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu orientieren hat. Allein eine schon überschlägige Kostenschätzung ergab dass die gewählte Variante die mit Abstand wirtschaftlichste Version darstellt.

 

  1. Ist es möglich, dass die Fahrzeuge auf den Wegen bleiben und nicht die Flächen abseits der Wege befahren, um Verdichtung, Schaden an der Vegetation und tiefe Furchen zu vermeiden? Wenn nein, warum nicht?

 

Zu 4:

Ja. Selbstredend wird bei allen Arbeiten auf eine möglichst geringe Belastung des Umfeldes geachtet um etwaige Schäden so gering wie möglich zu unterhalten.  Sie sind allerdings bei den aktuellen Witterungsbedingungen nicht zu vermeiden.

Wie in der Einleitung dargestellt, werden zur Umsetzung des Pflege- und- Entwicklungsplans, zusätzlich einer Maßnahme aus den Naturschutzgroßprojekt und einer aus dem Naturcent, umfangreiche Arbeiten im Wesselhöftpark stattfinden. Hierbei erfolgen z.T. erhebliche Boden- und Wegebauarbeiten. Im Anschluss müssen die betroffenen Flächen komplett neu hergestellt werden. Das betrifft auch die in den Bildern gezeigten Bereiche, für die andere Vegetationsschichten vorgesehen sind.

 

  1. Gibt es Überlegungen, grundsätzlich bei Baumarbeiten in Parks auf schweres Gerät zu verzichten oder dieses nur auf den Wegen zu belassen? Wenn nein, warum nicht?

 

Zu 5:

Wie in Frage 2 beantwortet, ist dies aus Kostengründen und auch teilweise aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht möglich.

 

Petitum/Beschluss

:

Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme gebeten.

 

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