Frau Bertram eröffnet die Sitzung, begrüßt alle Anwesenden und legt die Tagesordnung im vorgelegten Umfang fest.
Keine Wortmeldungen.
Der Ausschuss für Wirtschaft, Digitales und Katastrophenschutz genehmigt die Niederschrift über die Sitzung vom 28.04.2025 einstimmig.
Zu diesem Tagesordnungspunkt sind Herr Ickler von der Behörde für Wirtschaft, Arbeit und Innovation (BWAI) sowie Herr Bechen von der Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Wandsbek anwesend.
Herr Ickler referiert zu dem Thema „Paketboxen & Urbane Logistik – Ein Überblick für Wandsbek“ und führt dabei durch seine mitgebrachte Präsentation.
Die Präsentation liegt der Niederschrift bei.
Im Zuge der sich anschließenden Diskussions- und Fragerunde werden folgende Themen vertiefend seitens der Ausschussmitglieder aufgegriffen:
- Ausweitung des Angebots / Bedarfsermittlung / Zielvorgaben
- Standortauswahl – private Flächen ggü. öffentlichen Flächen vorrangig
- Arbeits- und Fachkräftemangel
- Sicherheitsaspekte / Ausfallzeiten
- Optimierung der „Letzten Meile“-Logistik mit dem Ziel der Kostenreduzierung bzw. Emissionsreduzierung
- Elektrifizierung der Lieferfahrzeuge – Projekt „Umweltflotte“
- Mikrodepots – bisher: zwei Pilotprojekte in Hamburg-Altona – wichtige Maßgaben: privatfinanziert, wirtschaftlich und multifunktional
- Korrelation Onlinehandel und Paketzustellung
- Einbeziehung des Einzelhandels, bspw. Pick-Up-Points, „Click-and-Collect“-Angebote, Überlegungen seitens Einzelhandel Paketbox in Außenfassade von Einzelhandelsläden zu integrieren, um 24/7-Nutzung zu ermöglichen
- Zustellung per Drohne – akt. laufe hierzu ein Pilotprojekt im Hamburger Hafen, jedoch nicht mit Fokus auf Zustelllogistik – eine flächendeckende Einführung sei nicht absehbar; in NRW gibt es ein Pilotprojekt für Drohnenzustellung:
Darüber hinaus äußern sich die Ausschussmitglieder u.a. wie folgt:
Herr Schweimregt an, die autarken Systeme mit mobilem Internet auszustatten, weil dies der Flexibilität bei der Standortauswahl zuträglich wäre. Zudem wäre darüber nachzudenken, bei dem Prozess der Antragstellung für die Errichtung anbieterunabhängiger Paketboxen ein geeignetes Beteiligungsverfahren zu entwickeln, um die Bezirkspolitik rechtzeitig zu informieren – analog zu dem Prozedere bei der Antragstellung für E-Ladesäulen.
Herr Schley plädiert dafür, bei der Ausweitung der Paketboxen den Einzelhandel stärker einzubeziehen. Ein negativer Aspekt der im Grundsatz zu begrüßenden Entwicklung sei der mutmaßliche Verlust an Arbeitsplätzen. Angesichts der leichten Zugänglichkeit der Paketboxen seien darüber hinaus entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
Frau Rosenbohm betont, dass die Einrichtung neuer Paketboxen nicht auf Grünflächen, sondern ausschließlich auf bereits versiegelten Flächen erfolgen sollte.
Frau Poltersdorf kritisiert die einseitige Fokussierung auf private Flächen und plädiert dafür, den Ausbau auch auf öffentlichen Flächen großzügiger als bisher zuzulassen.
Ergebnis:
Der Ausschuss für Wirtschaft, Digitales und Katastrophenschutz nimmt Kenntnis.
Anlagen
TOP 4.1_Präsentation_Paketboxen und urbane Logistik - Ein Überblick für Wandsbek (1041 KB)
Zu diesem Tagesordnungspunkt sind Herr Sievers von der Behörde für Kultur und Medien (BKM) sowie zwei Vertreter der willy.tel GmbH anwesend.
Der Vortrag wird nachfolgend stichpunktartig wie folgt zusammengefasst:
- Gemäß der vom Senat im Jahr 2013 entwickelten WLAN-Strategie werde beim Ausbauprimär aufprivatwirtschaftliche Telekommunikationsunternehmen gesetzt.
- Darüber hinaus werden öffentliche Verwaltungsgebäude mit Kundenzugang mit WLAN Access Points über Dataport ausgestattet.
- Als privatwirtschaftliche Kooperationspartner fungieren die Unternehmen willy.tel GmbH sowie die wilhelm.tel GmbH– Rahmenverträge würden die kostenfreie Nutzung von öffentlichen Beleuchtungsmasten und Parkleitsystemen regeln
- Die Auswahl der Standorte für Access-Points orientiere sich hauptsächlich an wirtschaftlichen Kriterien.
- Insgesamt stünden heute ca. 7.300 Access-Points zur Verfügung, davon:
- Alle Access-Points bieten mit 1.000 MB/s im Upload und Download eine hohe Bandbreite.
- Die Nutzung der WLAN-Zugänge ist kostenfrei und die Access-Points seien großflächig über das gesamte Stadtgebiet verteilt.
- Aktuelle Überlegung sei es, die bezirklichen Wochenmärkte mit öffentlichem WLAN auszustatten.
- Überdies bestehen zahlreiche weitere Access-Points anderer Anbieter im Stadtgebiet.
Im Anschluss gibt es Nachfragen seitens der Ausschussmitglieder, die von den Referierenden wie folgt beantwortet werden:
- zur allgemeinen Bereitschaft, das öffentliche WLAN-Netz auszubauen
Grundsätzlich stehe die Willy.tel GmbH dem weiteren Ausbau aufgeschlossen gegenüber.
- zum Stand der Überlegung, die bezirklichen Wochenmärkte mit öffentlichem WLAN auszustatten
Insbesondere die Gespräche für den Ausbau am Saseler Markt und am Volksdorfer Markt seien auf einem guten Weg.
- zur lückenhafte WLAN-Versorgung während U-Bahnfahrten
Die Internetversorgung in Tunneln stelle grundsätzlich eine Herausforderung da; bisher sei das Tunnelsystem nicht mit moby.klick ausgestattet.
- zur Anregung von Herrn Schweim, öffentliche Spielplätze für Eltern mit WLAN auszustatten
Potenziell sei das vorstellbar, sofern die Rahmenbedingungen es hergeben.
- zur IT-Sicherheit von öffentlichen WLAN-Netzen
Das Unternehmen sei bemüht, Sicherheitsrisiken zu minimieren. Durch einige Sicherheitsmaßnahmen, wie z.B. eine HTTPS-Verschlüsselung, sei eine gute Sicherheit gewährleistet. Gleichwohl sei eine gewisse Sensibilität seitens der Nutzenden erforderlich.
- zu Erkenntnissen hinsichtlich der allgemeinen Nachfrage für öffentliches WLAN
Das Angebot werde mitca. 80.000 Nutzer:innen pro Tag gut angenommen.
- zur Abdeckung der Randgebiete
Eine gute Grundversorgung mit öffentlichem WLAN sei auch in den äußeren Stadtteilen gegeben. Die konkreten Standorte der Access Points sowie derenReichweite seien über die folgende Website einsehbar: www.mobyklick.de/karte
Ergebnis:
Der Ausschuss für Wirtschaft, Digitales und Katastrophenschutz nimmt Kenntnis.
Es liegen keine Eingaben vor.
Herr Niemeyer beantragt zwecks fraktionsinterner Beratung die Vertagung.
Ergebnis:
Der Ausschuss für Wirtschaft, Digitales und Katastrophenschutz vertagt den Antrag einvernehmlich auf die nächste Sitzung.
Es liegen keine Mitteilungen vor.
Es liegen keine Anfragen / Auskunftsersuchen vor.
Der Ausschuss für Wirtschaft, Digitales und Katastrophenschutz nimmt Kenntnis.
Entfällt.
Es werden keine jugendhilferelevanten Themen zur Überweisung in den Jugendhilfeausschuss festgestellt.
Es werden keine Themen zur Überweisung in den Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz festgestellt.
Keine Wortmeldungen.