Wohnungsbau verdrängt Sport- und Freizeitflächen im Bezirk Wandsbek Große Anfrage vom 24.03.2021
In den letzten Jahren wird der Wunsch nach Wohnungsbau immer größer. Wohnungsbau und das Zusammenleben der Menschen in einer Großstadt bedeutet aber, dass man auch genügend Flächen für die Sport- und Freizeitaktivitäten benötigt. Gerade in der Coronazeit haben die Bürgerinnen und Bürger verstärkt die Freizeitflächen im Bezirk Wandsbek gesucht. Die Verwaltung muss bei den Plänen der wachsenden Stadt, auch die notwendige Infrastruktur, u.a. die Sozial- und Bildungseinrichtungen, den öffentlichen Nahverkehr und die Sport- und Freizeitflächen berücksichtigen.
In den letzten Jahren sind u.a. folgende Sport- und Freizeiteinrichtungen, durch die Planung von Wohnungsbau, weggefallen bzw. werden wegfallen:
Bei der Planung des Wohnungsbaues werden teilweise Ersatzflächen für den Sport geplant. Bei der Finanzierung der Ersatzflächen für den Sport und der Freizeit sind noch viele Fragen offen.
Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:
1.) Wie groß sind die einzelnen Flächen dieser Sport- und Freizeitflächen Sportanlage Neusurenland,Tonndorfer Feuchtwiesen, Tennisverein Eichenlohweg, Tennisverein TG Alstertal, Freibad Rahlstedt, Sportplatz Küperkoppel, Sportplatz Am Neumarkt, Sportplatz Am Stühm Süd, Sportanlage Gropiusring, Sportplatz Edwin-Scharff-Ring, Sporthalle Borchertring, Sporthalle Schierenberg, die in Wohnungsbauflächen umgewandelt werden sollen und damit nicht mehr dem Sport und der Freizeit zur Verfügung stehen? Bitte die einzelnen Bruttoflächen nennen.
2.) Welche weiteren Sport- und Freizeitflächen wurden seit 2011 im Bezirk Wandsbek in Wohnungsbauflächen umgewandelt?
3.) Werden zukünftig weitere Sport- und Freizeitflächen im Bezirk Wandsbek dem Wohnungsbau zur Verfügung gestellt?
4.) Welche Ersatz- und Verlagerungsflächen sind für die Sport- und Freizeitflächen im Bezirk Wandsbek geplant? Bitte die einzelnen Bruttoflächen nennen.
5.) Wie wird die Finanzierung der möglichen Ersatz- und Verlagerungsflächen für die Sport- und Freizeitflächen vom Bezirksamt Wandsbek sichergestellt?
6.) Wie sieht das Konzept des Bezirksamt Wandsbek aus, damit weitere Sport- und Freizeitflächen im Bezirk Wandsbek entstehen können?
7.) Welche Möglichkeiten sieht das Bezirksamt Wandsbek, gemeinsam mit den Sportverbänden, den Sportvereinen und den Schulen weitere Sport- und Freizeitflächen für die Bürgerinnen und den Bürgern öffentlich zugänglich zu machen?
8.) Wie will das Bezirksamt Wandsbek zukünftig Ausgleichsflächen für Sport und Freizeit im Bezirk Wandsbek schaffen, wenn durch die verdichtete Bebauung immer mehr Gartenflächen und Innenhöfe im Bezirk Wandsbek verloren gehen?
keine Anlage/n