Wochenmarkt und Stadtteilfest müssen zusammen stattfinden können - Arbeitsgruppe gründen Antrag der CDU-Fraktion
Wochenmarkt und Stadtteilfest müssen zusammen stattfinden können Die Wochenmärkte in Wandsbek haben eine reiche Geschichte, die Jahrhunderte zurückreicht und sind von entscheidender Bedeutung für die regionale Lebensmittelversorgung, insbesondere für Produkte aus der Umgebung von Hamburg. Der anhaltende Trend zu frischen, regionalen und unverpackten Produkten prägt das Alltagsbild auf den zwölf bezirklichen Wochenmärkten in Wandsbek. Trotz ihrer Bedeutung sehen sich diese Märkte mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert.
Herausforderungen und Hürden:
In der Vergangenheit wurden die Wochenmärkte in Bramfeld bereits zweimal im Jahr aufgrund des frühzeitigen Aufbaus des Jahrmarktes nur halb besetzt. Nun soll diese Praxis auch auf das Stadtteilfest ausgeweitet werden, was bedeutet, dass der Wochenmarkt nun an drei Tagen in halber Besetzung stattfinden muss. Das Stadtteilfest ist zweifellos wichtig für die Gemeinschaft, aber es gilt auch, die berechtigten Interessen der Marktbeschicker zu berücksichtigen.
Zusätzlich zu diesen zeitlichen Einschränkungen stehen die Marktbeschicker vor finanziellen Belastungen. Die Standgebühren und Strompreise wurden angehoben, was die ohnehin schon schmalen Margen weiter schmälert. Neue Auflagen, wie Dokumentationspflichten, Kassensysteme und Verpackungs- sowie Pfandsysteme, setzen die Marktleute weiter unter Druck. Die steigenden Kosten, die auf die Produkte umgelegt werden müssen, sind für viele Endverbraucher nicht nur schwer nachvollziehbar, sondern auch oft finanziell nicht tragbar.
Lösungsvorschlag:
Um einen Kompromiss zu finden, der sowohl die Bedürfnisse des Stadtteilfestes als auch die der Marktbeschicker berücksichtigt, schlagen wir vor, eine Arbeitsgruppe einzusetzen.
Die Arbeitsgruppe sollte aus Vertretern der Marktbeschicker, des Organisationskomitees des Stadtteilfestes und des Bezirksamts Wandsbek bestehen. Eine solche Zusammenarbeit hat bereits während der vorangegangenen Arbeitsgruppe vor der Corona-Pandemie erfolgreich funktioniert, als es darum ging, einen mehrwöchigen Weihnachtsmarkt mit Wochenmarkt in Bramfeld zu ermöglichen.
Der Regionalausschuss Bramfeld-Steilshoop-Farmsen-Berne möge beschließen:
Beschluss:
1.) Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, eine Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen, die sich aus Vertretern der Marktbeschicker, des Organisationskomitees des Stadtteilfestes und des Bezirksamts Wandsbek zusammensetzt. Das Ziel dieser Arbeitsgruppe sollte die Erarbeitung einer Lösung sein, die die Interessen aller Parteien wahrt und eine harmonische Koexistenz von Wochenmarkt und Stadtteilfest ermöglicht.
2.) Dem Regionalausschuss ist zu berichten.