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Wieder einmal außen vor: Der Stormarnplatz am falschen Ende von Poppenbüttel? Sanierungsmaßnahme W06.2 macht den Frahmredder (West) zum verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit Tempo 20 Antrag von Frauke Häger (fraktionslos)

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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03.03.2022
Sachverhalt

 

In einer digitalen Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Wirtschaft vom 17.2.22 wurde die „Baumaßnahme: Bündnis für den Radverkehr, Veloroute 5, W06 Teilbaumaßnahme: W06.2: Frahmredder zwischen Saseler Chaussee und Stormarnplatz“ (Drs. 21-4777) durch das Management öffentlicher Raum und das Planungsbüro melchior + wittpohl präsentiert. Die Planungsunterlagen zeigen in vier Abschnittsplänen den Sanierungsverlauf für die Straßen und Kreuzungsbereiche. Allerdings wird augenscheinlich dass der Titel mehr verspricht als er hält. Die Planungsgrenze im Nordwesten liegt im Einmündungsbereich Langenstücken/Frahmredder. Der Stormarnplatz bleibt für diese Sanierungsmaßnahme komplett außen vor.

 

Historisch hat der Stormarnplatz unterschiedlichste Zeiten erlebt. Ursprünglich war er der Platz mit Zugangstreppe zum Bahnhof Poppenbüttel mit intakter Infrastruktur mit Bahnhofsgaststätte, Fachgeschäfts- und Wohnensemble am Platz und dem anschließenden Frahmredder mit Lebensmittel- und Papier-/Spielwarengeschäften, Apotheke und Drogerie, Gaststätte und dem über Jahrzehnte prägenden Hochhaus in Sasel „Samen Körner“ (Ecke Stadtbahnstr.). Mit Bau und Erweiterung des Alstertal Einkaufszentrums, ZOB, neuen Zugangstreppen und überdachter Brückenanlage, neuem Polizeigebäude und Heegbarg-Erweiterungsbauten spielt sich nahezu alles auf der Wentzelplatz und AEZ-Seite ab. Auch die Beschriftung des Bahnhofsgebäudes hat für die Stormarnplatz-Seite nur schlichtes gelb ohne Hinweis auf die S-Bahn übrig.

 

Verkehrstechnisch ist der Stormarnplatz immer wieder im Gespräch: zz. Tempo 50 (!) im engen Oval, eine Bushaltestelle, Wartezonen für Busse, ein Fußgänger-Überweg, Ein-/Ausfahrt der großflächigen Park + Ride-Anlage, eine Park + Bike-Anlage ohne strukturierte Zuwegung für Radfahrende, Geisterfahrer unter Geschäftsarkaden, in Einbahn-Straßen-Abschnitten, unerlaubte Kurzzeitparker, Taxistände, E-Ladezonen und Kurzzeitparkplätze vor einem Nahversorger, … sprich eine unbefriedigende Verkehrslösung.

 

Für die Sanierungsmaßnahme heißt es im Erläuterungsbericht: „… Zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs soll die Attraktivität und Aufenthaltsqualität des Geschäftsbereichs zwischen Stadtbahnstraße und dem Stormarnplatz gesteigert werden. …“ (1.1).

 

Dieses sollte auch für dem Stormarnplatz in realer Umsetzung zeitnah zu erreichen sein.

 

Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung folgendes beschließen:

 

Petitum/Beschluss

 

Die Wandsbeker Verwaltung, Management des öffentlichen Raumes wird gebeten

 

-          den Stormarnplatz in die „Baumaßnahme: Bündnis für den Radverkehr, Veloroute 5, W06 Teilbaumaßnahme: W06.2: Frahmredder zwischen Saseler Chaussee und Stormarnplatz“ (Drs. 21-4777) aufzunehmen bzw. die Sanierung als Anschlussprojekt in das Arbeitsprogramm Straßenplanung priorisiert einzuordnen.

 

 

Anhänge

keine Anlage/n