Wie kann die Anbindung Marienthals an Wandsbek Markt verbessert werden? Beschluss der Bezirksversammlung vom 01.02.2024 (Drs. 21-8296.1)
Letzte Beratung: 15.05.2024 Regionalausschuss Kerngebiet Wandsbek Ö 7.7
Folgender Beschluss wurde gefasst:
1. Der HVV wird gebeten, eine feste Haltestelle „Schatzmeisterstraße“ einzurichten.
2. Der HVV möge die Möglichkeit prüfen, bei welcher der Linien 10, 263 oder 162 zukünftig die Streckenführung so geändert werden kann, dass diese neue Haltestelle nach der Umleitungssituation fester Bestandteil des Strecknetzes ist. Ziel ist, eine bessere Anbindung Marienthals an den ÖPNV zu erzielen.
Stellungnahme der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM):
Die Stellungnahme erfolgt teilweise auf Grundlage von Auskünften der Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn).
Aus dem östlichen Marienthal, Jenfeld, dem südlichen Rahlstedt sowie aus Barsbüttel werden Fahrgäste der Metrobuslinie 10 sowie der Stadtbuslinien 162 und 263 direkt an das Wandsbeker Zentrum angebunden. Da diese Stadtteile keine eigenen Schnellbahnanschlüsse besitzen, werden Fahrgäste von dort möglichst schnell und direkt zur U-Bahnlinie U1 an der Haltestelle U Wandsbek Markt befördert. In Folge dessen sind diese Buslinien im Abschnitt direkt vor dem Wandsbeker Markt am stärksten ausgelastet.
Aufgrund der bestehenden Bauarbeiten in der Bovestraße, welche die im Sachverhalt geschilderte Umleitung der genannten Buslinien zur Folge hat, wurde entlang des Umleitungsweges eine provisorische Bushaltestelle in der Jüthornstraße (Haltestelle Schatzmeisterstraße) eingerichtet, die für den Zeitraum des Umleitungsverkehrs von den genannten Buslinien bedient wird. Der Umleitungsweg führt ab dem Knotenpunkt „Bovestraße/Jüthornstraße“ über die Jüthornstraße und anschließend über den Ring 2. Aufgrund der Sperrung der Bovestraße ist für linksabbiegende Busse am Knotenpunkt „Bovestraße/Jüthornstraße“ ein Abbiegen aus dem Bussonderfahrstreifen möglich. Das ermöglicht dort ein schnelleres Abbiegen der Busse. Diese verbesserte Abbiegemöglichkeit am Knoten „Bovestraße/Jüthornstraße“ wird nach Beendigung der Bauarbeiten nicht mehr möglich sein.
Ein weiteres Verkehren über die Jüthornstraße würde somit zu einer verlängerten Fahrzeit im Vergleich zum eigentlichen Linienweg über die Bovestraße führen. In Folge dessen würde die Attraktivität des Busangebotes für die Fahrgäste, deren Ziel nicht im Bereich der Schatzmeisterstraße liegt, sinken. Unabhängig hiervon hat die Hochbahn während den Hauptverkehrszeiten nach dem Abbiegevorgang von der Bovestraße in die Jüthornstraße im weiteren Verlauf vermehrt Probleme im Betriebsablauf im Abschnitt von der Jüthornstraße bis zur Busanlage am Wandsbeker Markt durch häufig auftretende Stausituationen, so dass sich auch aus diesem Grund eine generelle Linienwegsführung für die genannten Buslinien durch die Jüthornstraße nicht anbietet.
Sobald die Bovestraße wieder befahrbar ist, sieht die Hochbahn daher im eigentlichen Linienweg einen deutlich stabileren und schnelleren Fahrweg für ihre Buslinien und damit auch eine deutliche Verbesserung für die Fahrgäste im Sinne der oben beschriebenen schnellen und direkten Linienführung.
Zudem ist für die Bewohner:innen der Schatzmeisterstraße mit den Bushaltestellen „Am Husarendenkmal“ und „Ziesenißstraße“ eine in fußläufiger Entfernung bestehende Alternative gegeben. An beiden Haltestellen verkehren mehrere Buslinien im dichten Takt.
Gleichzeitig wird durch den neuen S-Bahn Halt an der Bovestraße mittelfristig genau diese Haltestelle ein wichtiger Umsteigepunkt für Fahrgäste, so dass auch mittel- und langfristig für Fahrgäste bei einer Linienwegsänderung auf den Bestandslinien Nachteile entstehen würden.
Im Rahmen von Angebotsausweitungen und finalen Planungen zur Busanbindung an die neue S-Bahnlinie 4 nimmt die Hochbahn den Wunsch einer Haltestelle an diesem Standort jedoch gern mit auf.
Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.
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