Wandsbeks Botanischer Sondergarten muss erhalten bleiben! Debattenantrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Die Grünen, angemeldet zur Debatte von der SPD-Fraktion
Letzte Beratung: 15.12.2022 Bezirksversammlung Wandsbek Ö 4.5
Der Botanische Sondergarten ist seit langer Zeit eine Institution in Wandsbek. Fast alle Schulen Wandsbeks besuchen mit ihren Klassen häufig die Anlage und bringen den Schülerinnen und Schülern so die verschiedenen Aspekte der Natur nahe.
Das bisherige Verwaltungsgebäude konnte nicht weiter genutzt werden, da es baufällig und damit nicht mehr verkehrssicher war. Nach dem notwendigen Abbruch wurden an gleicher Stelle Container für Verwaltung, Toiletten und Dusche aufgestellt, die jedoch nur ein provisorischer Übergang sein können.
Da der Botanische Sondergarten in der Bevölkerung ein hohes Ansehen genießt und für viele Schulkinder die Möglichkeit bietet, die Natur kennen und schätzen zu lernen, wäre aus Sicht von SPD und Grünen die Aufgabe des Botanischen Sondergartens ein großer Verlust für Wandsbek. Er bringt Wissen über die Pflanzenwelt, ökologische Zusammenhänge und die aktuelle Klimapolitik in einer pädagogischen Art und Weise einem großen Bevölkerungsteil nahe.
Insbesondere in einer wachsenden Metropole verlieren viele Menschen den Bezug zu den Vorgängen in der Natur. Bei den Gartenwissen-Führungen und in den kostenlosen Ausstellungen können sich Familien und alle anderen Interessierten eingehend informieren.
Die Beliebtheit der Angebote des Botanischen Sondergartens nehmen stetig zu und nehmen die Menschen auf einen Weg zu klimaschutzgeprägtem Handeln mit, ohne belehrend zu sein. Der Erhalt des Botanischen Sondergartens für die Zukunft ist ein Ziel, welches unbedingt verfolgt werden sollte.
Um die beliebten Veranstaltungen weiter anbieten zu können, ist ein Seminarraum für rd. 30 Personen mit separatem Eingang im Erdgeschoss erforderlich. Zusätzlich wird ein Büro für die Gartenleitung und ein Büro für junge Menschen, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) ableisten, benötigt. Weitere erforderliche Räume sind ein Pausenraum, Umkleideräume, Sanitäranlagen sowie ein Technik- und ein Lagerraum.
Es sollten eine nachhaltige Bauweise und ein nachhaltiges Nutzungskonzept gewählt werden, wie z. B. eine Brauchwasseranlage für die Toilettenspülung, Dachbegrünung und eine Photovoltaikanlage. Die Nutzfläche sollte rund 200 m2 betragen.
Die Gesamtkosten für die Errichtung eines Neubaus liegen laut Kostenberechnung der Verwaltung bei ca. 900.000 € brutto inkl. Baunebenkosten.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
keine Anlage/n
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.