Wahlpflichtfach Feuerwehr Debattenantrag der AFD-Fraktion
Die Feuerwehren in Hamburg klagen seit Jahren über einen Mangel an Nachwuchs. In Bad Segeberg geht man nun einen anderen Weg. In dem dortigen Berufsbildungszentrum wird Schülerinnen und Schüler ein Wahlpflichtfach Feuerwehr angeboten. Hier lernen sie ein halbes Jahr, wie sich Feuer bekämpfen lässt. Sogar eine anschließende Prüfung mit Abschluss zur Truppenfrau bzw. Truppenmann ist möglich. Das Wahlpflichtfach wird zudem benotet. Der dortige Schulleiter hat bereits für das kommende Halbjahr ausreichend Anmeldungen und hofft das Projekt verstätigen zu können.[1]
Eine Implementierung des Projekts als Wahlfach ist geeignet, den Austritten aus der Jugendfeuerwehr in Hamburg entgegenzuwirken. Laut einer „Großen Anfrage“ der AfD-Bürgerschaftsfraktion (22/3228) findet ein Teil der Austritte während der Berufsausbildung statt oder beruht auf einem Wohnortwechsel. Ein Wahlpflichtfach könnte auch dazu führen, dass sich mehr Schulabgänger für einen Dienst bei der Berufsfeuerwehr entscheiden oder eine längerfristige Bindung der Schüler binnen der lokalen Freiwilligen Feuerwehr bzw. dem Standort Hamburg erfolgt. Vergleichbare Modelle sind bereits in zahlreichen Oberschulen und Berufsschulen, beispielsweise in Brandenburg, fester Bestandteil des Unterrichts. Selbstverständlich soll eine freiwillige Auswahl durch die Schüler mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten erfolgen.
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten:
Die Verwaltung wird gebeten:
keine Anlage/n