Versorgung von Wandsbeks Schülerinnen und Schülern mit Hardware sicherstellen BV-Beschluss vom 23.9.21, Drs.21-3864
Der Ausschuss für Soziales hat in seiner Sitzung am 6.9.2021 anlässlich der Beratung der Mitteilung Drs.Nr. 21-3537 einstimmig folgenden Beschluss gefasst:
Die Verwaltung wird auf Grundlage ihrer Erkenntnisse um eine schriftliche Erörterung der Versorgungslage von schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen in Wandsbeks Wohnunterkünften (Hardware/Software) gebeten.
Der Beschluss wurde von SR und JA zum Anlass genommen, die Thematik erneut in den Integrationsnetzwerken zu besprechen und die entsprechenden Rückmeldungen und Eindrücke schriftlich zusammenzufassen:
Die Versorgungslage (mit Hardware und Software) von schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen in Wandsbeks Wohnunterkünften während der Pandemie-Zeit wurde wiederholt in verschiedenen Gremien (Integrationsnetzwerke) thematisiert und problematisiert. Der Beschluss im Ausschuss für Soziales vom 6.9.21 wurde zum Anlass genommen, diese Thematik in den Integrationsnetzwerken erneut zu thematisieren.
Kurz zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es für Kinder und Jugendliche in Wohnunter-künften nicht einfach ist, mit Hardware ausgestattet zu werden.
Leihgeräte von der Schule über den Digitalpakt oder Anschaffungen über Antrag beim Jobcenter sind theoretisch möglich, praktisch ist dies aufgrund des hochschwelligen und auch langwierigen Antragsverfahren selten möglich. Hier war dann auch die beharrliche Beratung / Begleitung durch Erzieher*innen oder Sozialarbeiter*innen erforderlich. So wurde beispielsweise benannt, dass Familien zwischen Schule und Jobcenter hin und her geschickt wurden, keiner sich wirklich zuständig fühlte. Finanzierung der Hardware durch Antrag beim Jobcenter wird selten möglich, da die Jobcenter auf die Ausstattungen durch Schule verweisen. Schulen stellen oft keine Bescheinigungen aus, da sie Geräte generell ja ausleihen, diese den Schüler*innen aber kaum oder nicht immer zur Verfügung stehen. Dennoch wurde auch vereinzelt vermeldet, dass es in Einzelfällen gelang Hardware – entweder über die Schule als Leihgeräte oder den Jobcenter als Anschaffung - zu besorgen.
Insgesamt werden große Lernrückstände wahrgenommen. Projekte zum Thema Hilfe bei Hausaufgaben versuchen die Rückstände mit den Kindern und Jugendlichen aufzuarbeiten.
Um am Unterricht teilzunehmen, müssen manche Schüler*innen auch auf Smartphones ausweichen.
Je älter die Kinder / Jugendlichen, desto höher sind die Chancen, dass die Teilhabe gelingt.
Als weitere Probleme wurden benannt:
Der Ausschuss für Soziales wird um Kenntnisnahme gebeten.
keine Anlage/n