Unterstützung gründungswilliger Migrantinnen verbessern Beschluss der Bezirksversammlung vom 09.10.2025 (Drs. 22-2335)

Folgender Beschluss wurde gefasst:

Die Verwaltung wird gebeten, im Rahmen eines Berichts im Ausschuss für Wirtschaft, Digitales

und Katastrophenschutz darzulegen, wie Migrantinnen und Migranten im Falle einer Gründung

derzeit begleitet werden. Dies umfasst insbesondere die Unterstützung bei persönlichen Termine oder schriftlicher Korrespondenz zu Gewerbeanträgen, Auskünften aus dem Gewerberegister oder beim Ausfüllen von Fördermittelanträgen.

Auf dieser Grundlage sollen dann weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Förderung von

unternehmerisch tätigen Migrantinnen und Migranten erarbeitet werden.

Das Bezirksamt nimmt wie folgt Stellung:

In Hamburg werden zahlreiche Beratungsangebote für Gründer zur Verfügung gestellt.

Die Handelskammer berät zu allen Themen rund um Unternehmensgründungen und bietet diese Gespräche im Rahmen Ihrer Möglichkeiten auch in Fremdsprachen an.

Die Handwerkskammer begleitet mit der Servicestelle Migration Migranten bei der Anerkennung ausländischer Abschlüsse und der Übernahme im Arbeitsmarkt. Für die Existenzgründung im Handwerk werden auch spezifische Beratungen durchgeführt.

Das Hamburg Welcome Center ist eine zentrale Anlaufstelle rund um Anliegen der beruflichen Integration für Menschen, die nach Hamburg zuwandern oder zugewandert sind.

startupcity Hamburg bietet mit seiner Startup-Unit Beratungen auch für internationale Gründer an.

Der gemeinnützige Verein Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Migranten e.V., unterstützt Unternehmen und Existenzgründungen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Ihnen werden Informationen und Beratung sowie speziell auf die Zielgruppe Migranten zugeschnittene Qualifizierungsangebote gemacht.

Im Rahmen des ESF-Projektes „Lokal Aktiv+“ werden im RISE-Fördergebiet Jenfeld Zentrum noch bis 2028 Gewerbetreibende unterstützt. Ziel des Projektes ist es, die lokale Wirtschaft zu stärken, die Vernetzung der Gewerbetreibenden zu fördern und durch gezielte Maßnahmen neue Entwicklungsmöglichkeiten für den Stadtteil zu schaffen. Neben Beratungen und Schulungen, der Qualifizierung von Mitarbeitenden und Vernetzung/ Standortberatung wird auch eine Gründerberatung angeboten. Dabei werden Existenzsgründer:innen von der Idee bis zum Businessplan begleitet.

Träger des Projektes ist der Verein „Unternehmer ohne Grenzen e.V.“Das Projekt wird durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und über die FHH u.a. mit dem Rahmenprogramm der integrierten Satdtteilentwicklung (RISE) gefördert.

Unterstützung und Beratung gründungswilliger Migrant:innen kann auch durch Vereine geleistet werden.Migrant:innen, die einen Verein gründen oder einen Förderantrag beim Bezirksamt Wandsbek stellen möchten, erhalten auf Wunsch gezielte Beratung und Unterstützung. In persönlichen Gesprächen werden Voraussetzungen, Fördermöglichkeiten und erforderliche Unterlagen gemeinsam besprochen. Ein von SR 14 entwickeltes Handbuch bietet praktische Hilfestellungen zur Projektentwicklung, wie die Formulierung von SMART-Zielen, die Festlegung von Meilensteinen sowie eine Übersicht über relevante Ansprechpartner:innen und Fördertöpfe. So werden Migrant:innen befähigt, ihre Projekte erfolgreich zu entwickeln und umzusetzen.

Für die Vereinsgründung im sozialen Bereich werden Interessierte nach einer Erstberatung an spezialisierte Beratungsstellen wie dem House of Resources weitervermittelt.

Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.

keine Anlage/n

Keine Orte erkannt.

Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.