Terminangebote bei Standesamtlichen Eheschließungen in Wandsbek verbessern Antrag der CDU-Fraktion

Am 19. Januar 2022 schrieb die Bild-Zeitung „Heiratskrise in der Hansestadt - Fast jedes zweite Liebespaar kriegt keinen Termin“. Der Artikel verweist auf die CDU-Bürgerschaftsdrucksache 22/6902 zum Thema „Heiraten im eigenen Bezirk“. Während bereits der Zeitungsartikel zusammenfasst, dass gerade einmal 60 Prozent derjenigen, die eine „Anmeldung zur Eheschließung“ eingereicht haben auch einen Termin bekommen, sieht die Situation im Bezirk Wandsbek sogar noch schwieriger aus. Für Mai bis Dezember 2021 hatten 941 Paare beim Standesamt Wandsbek eine Anmeldung zur Eheschließung gestellt, aber lediglich 353 Eheschließungen wurden durchgeführt. Das sind etwas über ein Drittel. Mit der Anzahl von 353 Eheschließungen liegt Wandsbek, als bevölkerungsreichster Bezirk, im bezirklichen Vergleich auf dem vorletzten Platz. Außerdem ist Wandsbek der Bezirk, der im ersten Halbjahr dieses Jahres mit am wenigsten freie Termine zur Verfügung hat. Lediglich 10 Termine sind bis Juni 2022 noch frei. Nur Altona hat mit 5 Terminen noch weniger freie Plätze.

Zusätzlich ist die Anmeldung zur Eheschließung in Wandsbek nur auf schriftlichem Wege möglich und Paare, bei denen mindestens ein Partner in Wandsbek wohnt, werden bevorzugt. Konkret heißt es in der Anfrage für den Bezirk Wandsbek: „die Nachfrage ist höher als das Terminangebot“. Zusammenfassend zeigt sich, dass es Paare alles andere als einfach haben, in Wandsbek einen Termin für die standesamtliche Eheschließung zu erhalten.

Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung folgendes beschließen:

Der Bezirksamtsleiter wird gebeten im nächsten Hauptausschuss zu berichten, wie das Terminangebot des Standesamtes Wandsbek bei den Eheschließungen ist und welche Verbesserungen erfolgen sollen. Dabei möge auch beantwortet werden, wie viele Termine zur Eheschließung zurzeit pro Monat in Wandsbek zur Verfügung stehen und wie kurzfristig der hohen Nachfrage mit mehr Terminangeboten entsprochen werden kann. Es möge zudem geprüft werden, ob Auskünfte zu Terminen für Eheschließungen auch telefonisch erteilt werden können.

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