22-0595

S4 neo - Rahlstedt ist am Zug Gegenantrag der Fraktion Die Linke zu Drs. 22-0558

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
21.11.2024
Ö 7.6.1
Sachverhalt

 

Eine im September veröffentlichte Studie zeigt Wege, wie die bisher mit der S4 verbundenen

Nachteile für die Rahlstedter*innen beseitigt werden können und wie gleichzeitig ein 15-Minuten-Takt zwischen Hamburg und Lübeck geschaffen werden könnte. Im Auftrag der „rgerinitiative an der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck e.V.“ haben die beiden Verkehrsexperten Dieter Doege und Jens Ode ein Modell entwickelt, das im Gegensatz zur aktuellen Planung der Deutschen Bahn den 90.000 Einwohner*innen Rahlstedts zusätzlich eine attraktive Regional-Expresszug-Verbindung zum Hauptbahnhof sowie nach Lübeck und an die Ostsee bieten würde.

 

Die S4 würde dann in Rahlstedt enden, wo bequem in die Regionalexpresslinie nach Bad Oldesloe bzw. Lübeck umgestiegen werden könnte. Die hoch umstrittenen Eingriffe in das Naturschutzgebiet Stellmoorer-Ahrensburger Tunneltal können entfallen, die Fahrzeit zwischen Bad Oldesloe und dem Hamburger Hauptbahnhof würde gegenüber der geplanten S4 um 14 Minuten verkürzt. Zwischen Rahlstedt und Hauptbahnhof könnte sich die Fahrzeit von 20 auf 10 Minuten halbieren.

 

Mit dieser Studie werden mehrere Probleme auf einmal gelöst. Kein Eingriff mehr in das

Naturschutzgebiet, kein störanfälliger S4-Mischverkehr mit mehrfachen Kreuzungen von Regional und Fernverkehr und ein Regional-Express-Angebot für den größten Stadtteil Hamburgs. Das sind schwerwiegende Argumente.

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:

 

 

Petitum/Beschluss

Beschluss:

 

  1. Das Bezirksamt Wandsbek wird gebeten, über die Bürgerinitiative die beiden Autoren der Studie in eine der nächsten Sitzungen des Ausschuss für Mobilität einzuladen, um die Ergebnisse vorzustellen.

 

  1. Die zuständige Fachbehörde wird gebeten, zu den Ergebnissen der Studie „S4neo – Rahlstedt ist am Zug: Analyse und Variantenuntersuchung“ Stellung zu nehmen.

 

  1. Die zuständige Fachbehörde wird gebeten, bei der Deutschen Bahn auf eine intensive Prüfung der in der Studie entwickelten nachhaltigen und effizienten Planungsidee hinzuwirken.