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Reibungslose Abläufe zur Zufriedenheit aller rund um den "neuen" Saseler Markt - Verbesserung der Parksituation für die Wochenmarkt-Beschicker und freie Gehwege für die Kund_innen Antrag von Frauke Häger (fraktionslos)

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
11.05.2023
Sachverhalt

 

Die Sanierung des Saseler Marktes wurde abgeschlossen. Der avisierte Termin der finalen Fertigstellung für Frühjahr/März 2023 konnte eingehalten werden. Sicherlich insbesondere aufgrund der sehr engagierten und versierten sowie gut-getimten Ausführungsarbeiten des Garten- und Landschaftsbau-Unternehmens aus Hamburg-Poppenbüttel. Die wichtigsten Punkte und optischen Highlights der Neugestaltung wurde bereits in vorherigen Anträgen beschrieben und finden sich auch als PDF-Download-Dateien unter „Informationsveranstaltung und Planung sowie die konkreten Straßenbaumaßnahmen“:

https://www.hamburg.de/wandsbek/planen-bauen-wohnen/13676470/neugestaltung-saseler-markt/

https://www.hamburg.de/wandsbek/strassenumbauten/15058054/neugestaltung-saseler-markt/

 

Der Saseler Wochenmarkt (donnerstags und sonnabends) wurde in der Umbauphase sehr erfolgreich unter Beteiligung aller bisherigen Gewerbetreibenden und mit sehr guter Resonanz der Kund_innen in die Straßen Saseler Markt, Dweerblöcken und auf eine dort befindliche öffentliche Parkplatzfläche verlagert. Am 1. November 2022 hat Bezirksamtsleiter Ritzenhoff den 2. Teilabschnitt inkl. neuer Marktplatzfläche persönlich freigegeben.

 

Gemäß der ursprünglichen Planung sollen alle Fahrzeuge der Marktbeschicker d.h. Fahrzeuge mit Stand integriert, Stände in Spezialanhängern und die dazugehörigen Fahrzeuge während der Dauer des gesamten Wochenmarktes auf der Wochenmarktfläche stehen. Eine Tatsache, die bereits in der Informationsveranstaltung mit der Bezirksverwaltung, Planungsbüro, Bürger_innen und einer deutlichen Zahl von Gewerbetreibenden irritiert entgegengenommen wurde: „Warum den wertvollen Raum für zusätzliche Anbieter und neue Marktstände durch Fahrzeuge (3,5 Tonner/Sprinter) und mitunter sogar große LKW der Obst- & Gemüse-Erzeugerbetriebe (7,5 Tonner) versperren?“ (Schule Redder, Sasel 02/2020). Im Ausschuss „Mobilität und Wirtschaft“ (MoWi) wurde und wird sich wiederholt mit dem Thema „Wochenmärkte in Wandsbek“ befasst (Aufschwung während der Pandemie, erhöhte Gebühren aufgrund höherer Energiekosten, Marktmeister, Facilities/WC, neue Angebots- und Zahlungsformen u.a.m.). Der Saseler Markt hat eine lange Tradition sowohl bei den Anbietern als auch bei seiner Kundschaft. Es werden trotz zeitgleicher Konkurrenz und räumlicher Nähe zum erfolgreichsten Wochenmarkt Wandsbeks in Volksdorf (am Sonnabend) viele Kunden aus anderen Stadtteilen Hamburgs regelmäßig in Sasel begrüßt. Schön, wäre es – insbesondere nach Neugestaltung der Ortsmitte und Marktplatzes mit verbesserter Aufenthaltsqualität – wenn neue Sortimente und Dienstleistungen angeboten werden könnten (z. B. Café/Heißgetränke, Vegetarische Speisen, Unverpackt Händler, Keksstand o.ä.).

 

Nach einer letzten Übergangsphase (Schließung der temporären Zufahrt auf den Park- und Marktplatz direkt über die Stadtbahnstr./Nähe Post) haben alle Gewerbetreibenden nun ihren finalen jeweils „festen“ Standort für den Donnerstag und mitunter leicht abweichend für den Sonnabend erhalten. Einzelne temporär erscheinende Händler erhalten augenscheinlich einen Platz in den Randbereichen z. B. Ost (Richtung Gehweg vor dem Forum Restaurant) zugewiesen. Leider ist wiederholt (regelmäßig?) und während der gesamten Wochenmarktdauer zu beobachten, dass dort auf dem „nur für Marktfahrzeuge als Zufahrt/direkte Überfahrt (!) freigegebenen Gehweg“ große und schwere Fahrzeuge geparkt werden. Darüber hinaus parkt ein für die Endreinigung der Marktfläche zuständiges Unternehmen ebenfalls große Service-Fahrzeug(e) (Pritschen-Lastwagen) auf dem Gehweg. Bereits deutlich vor Beendigung des Wochenmarktes und somit leider auch behindernd für Zufußgehende, Personen mit Gehhilfen oder Rollatoren sowie kleine Kinder auf Fahrräder unter zehn Jahre (Gehwegnutzung erlaubt/vorgeschrieben) [s. Anlage/Foto]. Insbesondere die freie Benutzung des Gehweges Ost wird als Zuwegung zur Bushaltestelle „MB24/Saseler Markt“ und als Verbindungsweg zur Geschäftszeile mit Nahversorger dadurch gestört. Auch die (freien) Sichtachsen auf das historische Gebäude (heute Restaurant) und über den neuen Marktplatz bis zur Post (denkmalgeschützt). Zudem lassen sich die neuen Sitzmöglichkeiten mit Holzauflage der Maueranlage an blühenden Beeten nicht nutzen und im Gehen oder im Klönschnack stehend nicht in Augenschein nehmen.

 

Ausnahmegenehmigungen für falsches Parken an Markttagen hätten ein schlechtes Vorbild für das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer_innen an allen anderen Tagen. Leider wird die sogenannte „autofreie Bürgerfläche“ als neue Mitte Sasels – als einzige Fläche in hellem Sandstein sehr auffällig gepflastert – leider sehr häufig und fälschlich zum Abstellen von motorisierten Fahrzeugen „genutzt“ – d.h. „missbraucht“.

 

 

Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung folgendes beschließen:

 

 

Petitum/Beschluss

 

Die Wandsbeker Verwaltung, zuständigen Fachämter und Fachbehörden werden gebeten, zu prüfen

 

-          ob einzelnen Marktbeschickern während der Markttage (Do + Sa) ein Areal zum Abstellen der größeren LkW, Zugmaschinen oder Sprinter außerhalb der Wochenmarktfläche temporär zugewiesen werden kann?

 

-          ob und in wieweit sich dafür Teile der öffentlichen Parkplätze an den Straße Dweerblöcken (südöstlich des Marktes) und/oder Kunaustraße (westlich des Marktes/hinter der Post) eignen und ob eine straßenbehördliche Zuweisung/Beschilderung möglich wäre?

 

-          welcher Flächenzuwachs dadurch ggf. auf der Marktplatzfläche für neue Wochenmarkt-Anbieter generiert werden könnte?

 

-          und die Ergebnisse der Prüfung und mögliche Maßnahmen zur Lösung in den Ausschüssen „MoWi“ und „Regionalausschuss Alstertal“ zu berichten.

 

 

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