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ParkSport in Wandsbek 2.0 - Bewegung im öffentlichen Raum Interfraktioneller Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Die Grünen

Antrag

Letzte Beratung: 25.02.2021 Bezirksversammlung Wandsbek Ö 7.9

Sachverhalt

 

Die Ausweitung von Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum ist ein zentrales Anliegen der Rot-Grünen Koalition. Das Ziel ist, sukzessiv die Angebote in unserem Bezirk auszuweiten. Damit folgt die Koalition dem Wunsch der Bürger*innen nach neuen, freizugänglichen und attraktiven Sport-, Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten in Wohnortnähe. Die neu installierten Bewegungsinseln bspw. in Bramfeld, im Eilbektal und in Steilshoop zeigen eine hohe allgemeine Akzeptanz. Ein weiterer Aspekt umfasst den Gesundheitssport bspw. für Senior*innen und Menschen mit Behinderung. Wichtig dabei ist, dass die Gerätschaften sowie die Sport-, Spiel- und Bewegungsangebote für alle Altersgruppen ausgestaltet werden und ein flexibles Training möglich machen. Es geht also auf der einen Seite um die Erweiterung der Infrastruktur im Park und auf der anderen Seite um ParkSportprojekte im öffentlichen Raum. In der Nähe dichtbesiedelter und wachsender Wohnquartiere bieten die Grünanlagen und Parks am Wandse-Ufer hervorragende Möglichkeiten für eine moderne Entwicklung. Für die Realisierung der oben genannten Ziele sollen folgende Projekte nun in Wandsbek umgesetzt werden:

 

1. Pilotprojekt ParkSport inklusiv 2021 im Eichtalpark: 

Verschiedene qualifizierte Akteure (ParkSportInsel e.V., Evangelische Stiftung Alsterdorf, Gesundheit 25*, Special Olympics Hamburg sowie die Freunde des Eichtalparks) haben auf der Grundlage bewährter Praxisbeispiele aus Hamburg ein gemeinsames Projekt für Bewegung und Inklusion im Eichtalpark entwickelt. In einem ersten Schritt soll das Konzept vor Ort, d.h. auf der Grünfläche neben dem Kinderspielplatz, erprobt und danach als kontinuierliches, für alle Parkbesucher*innen offenes und kostenfreies Angebot für Spiel, Sport und Bewegung zu definierten Zeiten zur Verfügung stehen.

 

Zum Projekt gehört auch, dass junge/ jugendliche Wandsbeker*innen im Wohnumfeld zu sog. ParkSportPilot*innen ausgebildet werden und direkt im Park als Anleiter*innen unterstützen. Eine enge Zusammenarbeit mit den umliegenden Schulen ist geplant. Durch den Ansatz, den sog. Ziegenspielplatz im Eichtalpark in einen inklusiven Spielplatz für alle weiterzuentwickeln, bietet sich der Standort für ein inklusives Pilotprojekt optimal an (siehe dazu u.a. Drs. 20-7143). Das Pilotprojekt zielt nämlich auf eine nachhaltige Gesundheitsförderung durch Bewegung und Spiel und zugleich auf Inklusion. Es sollen Menschen mit Behinderung direkt in den Einrichtungen motiviert und mit ausgebildeten Fachpersonal angeleitet werden. Schrittweise erfolgt mit Unterstützung der ParkSportPilot*innen der spielerische Einbezug der Menschen mit Assistenzbedarf.

 

Das Ziel ist klar: Ein Park für alle!

 

2. Bewegungsinseln am Wandse-Wanderweg:

In der Drs. 21-0511 sind drei Bewegungsinseln entlang des Wandse-Wanderweges als mögliche Standorte formuliert. Neben einer Bewegungsinsel an der Nordmarktstraße und einer weiteren im Eichtalpark wurde eine dritte im Bereich zwischen Holzmühlenstraße und Kedenburgstraße von der Verwaltung als möglichen Standort empfohlen.

 

2.1 Standort Nordmarkstraße:

Die in der Drs. 21-0511 von der Verwaltung empfohlene Bewegungsinsel „Active City“ ist an dem vorgeschlagenen Standort Wandse-Wanderweg (Nähe Nordmarkstraße) sinnvoll und lässt sich in die Umgebung optimal integrieren. Die Bewegungsinsel soll eine attraktive Möglichkeit darstellen Sport im Freien zu treiben. Die Bewegungsinsel „Active City“ soll durch ihre vielfältigen Betätigungsmöglichkeiten ein breites Publikum ansprechen. Die Bewegungsinsel kostet rund 75.000€.

 

3. Eichtalpark – Kofinanzierungsmittel für Bundesförderung sichern:

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die klimagerechte Aufwertung und Anpassung der Nutzungsbedarfe für den Eichtalpark auf Impuls der Bezirksversammlung Wandsbek beschlossen (siehe dazu Drs. 20-7548). Der Eichtalpark erhält folglich eine Fördersumme von 3,35 Mio. Euro über das „Bundesprogramm zur Anpassung von Park- und Grünflächen an den Klimawandel“. Eine der größten Parkanlagen Hamburgs erfährt dadurch eine positive Weiterentwicklung und bietet neben der ökologischen Aufwertung auch neue Möglichkeiten für die Wandsbeker*innen für Bewegung und Gesundheit. Damit die Ideen und Wünsche der Wandsbeker*innen bei diesem zukunftsweisenden Projekt Berücksichtigung finden, wird die Bundesförderung mit einer umfassenden Bürgerbeteiligung begleitet. Die Anbindung an den Sozialausschuss sowie den Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz ist zu gewährleisten. Der Bezirk hat bereits vorbereitende Maßnahmen ergriffen und Kapazitäten im Arbeitsprogramm Stadtgrün für das Projekt reserviert. Der nächste Schritt in diesem Verfahren ist die Kofinanzierung über die Landesebene zu sichern.

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Wandsbek beschließen:

 

Petitum/Beschluss

 

Die Bezirksverwaltung in Wandsbek wird aufgefordert:

 

  1. Es werden aus der Drucksache 20-5403 je 7500€ aus den Ziffern 3b Inklusionsprojekte und 3e Sportprojekte für die Umsetzung des Pilotprojektes
    “Parksport inklusiv 2021 im Eichtalpark” bereitgestellt.

 

  1. Kosten in Höhe von 75.000€ aus der Drs. 21-2533 für den Bau einer Bewegungsinsel – „Active City“ am Wandse-Wanderweg (Höhe Nordmarkstraße) bereitzustellen und das Projekt im Arbeitsprogramm MR - Stadtgrün zu priorisieren.

 

  1. den Sozialausschuss sowie den Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz über das Verfahren zur öffentlichen Bürgerbeteiligung im Eichtalpark im Zuge des „Bundesprogramms zur Anpassung von Park- und Grünflächen an den Klimawandel“ zu informieren.

 

Des Weiteren wird die Finanzbehörde aufgefordert:

 

  1. die Kofinanzierungsmittel für den Eichtalpark, welche im Zuge der Förderung über das „Bundesprogramm zur Anpassung von Park- und Grünflächen an den Klimawandel“ erforderlich werden, für die Haushaltsjahre 2021/22 zeitgerecht bereitzustellen. Über entsprechende Fortschritte ist dem Bezirksamt/ HSK zu berichten.

 

 

 

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