Neues Denkmal am Bramfelder See - Alter Teich Eingabe
Die folgende Eingabe liegt der Geschäftsstelle der Bezirksversammlung vor:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Wir wenden uns heute an Sie, weil bei der Realisierung der Umgestaltung des Projektes am „Alten Teich“ Mahnmal und Begegnungsort Probleme aufgetaucht sind. Als AK Denk-mal haben wir unseren Teil der Projektarbeit abgeschlossen und die anteiligen Kosten für die Planungsphase auch bereits erfolgreich mit der Verwaltung abgerechnet; damit sind wir „offiziell“ nicht mehr direkt an den weiteren Schritten zur Umgestaltung des Platzes am Kriegerdenkmal beteiligt. Wir und eine Künstlerin kooperieren jedoch weiter mit dem für die Realisierung verantwortlichen Architekten und dem Amt für Stadtgrün auf informellem Weg. In diesem Zusammenhang haben diese mir anlässlich eines Ortstermins von Problemen berichtet. Das erste Problem ist die Zufahrt der Baufahrzeuge zum Gelände am See. Die eine Möglichkeit der Anlieferung über die Straße Anderheitsallee wurde verworfen wegen möglicher Beschädigung des Wurzelwerks der angrenzenden Bäume. Die Anlieferung über die Straße „Am Ehrenmal“ wäre nur möglich, wenn ein Anwohner bereit wäre, für die Dauer der Baumaßnahmen den Zaun an seinem Grundstück um ca. 1 Meter zu verlegen; es zeichnet jedoch eine Lösung über die Anfahrt über den Sportplatz ab. Das Problem ist die teilweise ablehnende bis aggressive Haltung der Anwohner/Innen und der PassantInnen, die zufällig bei dem Ortstermin am See anwesend waren, dem ganzen Projekt gegenüber. Diese Einstellung hat uns sehr verwundert und besorgt, zumal wir in unseren Gesprächen während unserer Aktionen und auch bei der Planungsphase bei Gesprächen und Aufklärung über das Projekt eine andere Einstellung wahrgenommen hatten. Vielleicht beruht diese neue Haltung dem Projekt gegenüber auch nur darauf, dass mit den Baumaßnahmen in dem Lebensumfeld der Anwohner / Innen und der Passantinnen etwas Neues geschieht, frei nach der Warnung des alten Griechen: Stör mir meine Kreise nicht. Wir befürchten jetzt aber, dass diese Stimmung sich weiter auflädt und schlimmstenfalls auch von rechtpopulistischen und rassistischen Parteien und Organisationen für ihre Ziele instrumentalisiert werden.
Wir möchten Sie mit diesem Schreiben bitten, möglichst zeitnah vor Beginn der Baumaßnahmen – voraussichtlich Juni 2024 - eine Infoveranstaltung / Anhörung mit den Anwohnern/Innen und betroffenen Bevölkerungsteilen durchzuführen, in dem über das Projekt und den damit verbundenen Baumaßnahmen aufgeklärt werden kann. Wir würden auch vorschlagen, diese in Kooperation mit uns, dem AK Denk-mal dem Stadtteilbeirat Bramfeld und mit dem Architekten durchzuführen. Wir denken, dass wir für die Akzeptanz des neuen Denkmals unbedingt auch die Unterstützung der Bevölkerung in Bramfeld und die der regional ansässigen Organisationen benötigen und hoffen dabei auch auf Ihre Unterstützung.
Wir haben uns auch schon an den Regionalausschuss Bramfeld / Steilshoop / Farmsen-Berne gewandt, dieser tagt jedoch erst wieder am 11. April 24 und der dann mögliche Termin für eine oben genannte Veranstaltung erscheint uns als zu dicht am geplanten Baubeginn. Wir würden es begrüßen, wenn diese Veranstaltung früher stattfinden könnte, da wir ein „Aufschaukeln“ der Stimmung unter den Anwohnern*Innen und PassantInnen befürchten.
Wenn es jedoch der Sache dient, sind wir trotzdem bereit, auf der einer Sitzung des von Ihnen vorzuschlagenden Gremiums oder des Regionalausschusses dazu Stellung zu nehmen. Wenn allerdings erst auf dieser Sitzung beschlossen wird, ob eine Infoveranstaltung durchgeführt wird, kann es erfahrungsgemäß noch einmal 14 Tage dauern, bis die Veranstaltung organisiert ist.
Bitte teilen Sie unser Anliegen auch den zuständigen Gremien und Ausschüssen mit und wenn Sie sich für die Veranstaltung entscheiden und dazu einladen, möchten wir auch darauf hinweisen, dass auf die Einladung unbedingt darauf verwiesen wird, dass rassistische, rechte und neofaschistische Parteien und Organisationen von der Veranstaltung ausgeschlossen sind.
keine Anlage/n