Neue Perspektiven für das Treudelberg - Synergieeffekte zwischen Hotelbetrieb und Wohnungsbau ermöglichen Beschlussvorlage des Planungsausschusses, angemeldet zur Debatte von der SPD-Fraktion
- Der Planungsausschuss hat in seiner Sitzung am 24.08.2021 über den interfraktionellen Antrag (Drs.-Nr. 21-3748) der Fraktionen von SPD und Grünen beraten und ihn mehrheitlich beschlossen mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Die Grünen, bei Gegenstimmen der CDU-Fraktion und AfD-Fraktion, bei Enthaltung der Fraktion Die Linke und der FDP-Fraktion.
Das Steigenberger Hotel Treudelberg Hamburg ist eine besondere Institution für das Alstertal und die Walddörfer. Die Hotelanlage im Landhausstil mit Golfplatz bietet neben einer Hotel- und Golfplatz-Nutzung auch gern genutzte Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Feierlichkeiten an.
Aufgrund veränderte Marktbedingungen und der aktuellen COVID-19-Pandemie ist der Betrieb nicht mehr wirtschaftlich durchführbar und die Hotelanlage in der weiteren Existenz bedroht. An diesem Wirtschaftsbetrieb hängen derzeit über 130 Arbeitsplätze.
Die rot-grüne Koalition setzt sich dafür ein, dass das Treudelberg in Lemsahl-Mellingstedt erhalten bleibt. Wir sehen neben der Herausforderung, den Wirtschaftsbetrieb zu erhalten, große Chancen für eine nachhaltige Weiterentwicklung der traditionellen Golfhotelanlage. Durch eine Anpassung des Planrechts könnte auf dem Betriebsgelände eine ergänzende Wohnnutzung zugelassen und damit neue Synergieeffekte erzeugt werden.
Wir wollen eine Nutzungsänderung des bestehenden Atrium-Gebäudes für seniorengerechtes Wohnen ermöglichen, damit auf die hohe örtliche Nachfrage solcher Wohnungen reagieren und gleichzeitig die Auslastung der Hotelanlage erhöhen. Daneben sollen auch sozial geförderte Wohnungen entstehen, die u.a. auch den Betriebsangestellten zur Verfügung stehen sollen. So wollen wir es schaffen, zusätzlichen Wohnraum ohne zusätzliche Flächenversiegelung zu errichten und den Wirtschaftsbetrieb und die Arbeitsplätze am Treudelberg langfristig zu sichern. Die ortbildprägenden Landarbeiterhäuser an der Lemsahler Landstraße sollen restauriert und erhalten bleiben. Außerdem sollen Anstrengungen unternommen werden, die Golfplatzanlage und das Hotelgelände ökologischer auszugestalten.
Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung Folgendes beschließen:
Die Verwaltung wird gebeten, die nachfolgenden Parameter mit dem Vorhabenträger zu vereinbaren und in einem städtebaulichen Vertrag verbindlich zu fixieren:
keine Anlage/n