21-2342.1

Nahversorgung und Infrastruktur in Steilshoop

Antwort zu Anfragen

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28.01.2021
Sachverhalt

 

In Steilshoop wohnen, leben und arbeiten ca. 20.000 Einwohner. Dazu fahren jeden Tag ca. 40.000 Fahrzeuge (Stand 2013) entlang der Steilshooper Allee durch den Stadtteil hindurch.

Dennoch erscheint Steilshoop aktuell aus unternehmerischer Sicht als nicht sonderlich attraktiv, verlassen doch anscheinend immer häufiger Unternehmen diesen Teil des Bezirks. Aktuell sind die Firmen im Schwarzen Weg vom Bebauungsplanverfahren Steilshoop 3 betroffen und werden wohl der Senatsentscheidung durch die LIG weichen müssen. Auch die Hamburger Sparkasse (Haspa) zieht sich aufgrund der Entwicklung des Zustands des CityCenter Steilshoop aus dem Stadtteil zurück.

Auf Nachfrage aus der Bevölkerung wird lapidar auf die Filiale in Bramfeld verwiesen. Wer im Frühjahr die langen Warteschlangen außerhalb der Filiale gesehen hat, wird nur stirnrunzelnd die Belange von Senioren, mobilitätseingeschränkten Personen und Erwerbstätigen bedenken, für die eine Filiale der Sparkasse in ihrem eigenen Stadtteil nur Vorteile haben kann.

Steilshoop wird zwischen Dönerbude und Nagelstudio zu einer Servicewüste, die in Hamburg ihres gleichen sucht.

Die Infrastruktur, speziell die Radinfrastruktur – bereits Anfang 2016 von der FDP bemängelt (Bürgerschaftsdrucksache 21/2699) – ist heute wieder Thema der Eingabe eines Bürgers (Drucksache 21-2237).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir:

 

Die Behörde für Inneres und Sport (BIS) antwortet wie folgt:          10.12.2020

 

Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) antwortet wie folgt:         06.01.2021

 

Das Bezirksamt Wandsbek antwortet wie folgt:            08.01.2021

 

 

  1. Wie steht es um die “Nahversorgung im weiteren Sinne“ (Bank, Post, Gastronomie, Schulen, medizinische Versorgung, Kultur etc.) im Stadtteil Steilshoop (bitte nach Anzahl je Kategorie aufschlüsseln und zur Nachvollziehbarkeit einer Entwicklung für die vergangenen 5 Jahre abbilden)?

BIS:
Daten zu Banken, Post, Gastronomie und Kultur liegen nicht vor.

Angaben für den Stadtteil Steilshoop

Zeit

Anzahl der Grundschulen1)

Niedergelassene Ärzte2),3)

Allgemeinärzte2),3)

Zahnärzte4),5)

Apotheken4),6)

2015

3

10

7

8

3

2016

2

10

7

6

2

2017

2

9

7

8

3

2018

3

9

7

8

2

2019

3

11

9

9

2

 

Anmerkungen zu den Daten

1) Die Daten über Grundschulen basieren auf Auswertungen der Behörde für Schule und Berufsbildung. Es sind auch Grundschulklassen anderer Schularten enthalten (ohne integrierte Gesamtschulen mit einer Primarstufe). Förderschulen sind nicht enthalten.

2) Stand - anders als angegeben - 01.01. des angegebenen Folgejahres

3) Die Zahlen der niedergelassenen Ärzte beruhen auf Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg und umfassen Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte.

4) Stichtag am 31.12.

5) Die Zahlen der Zahnärzte beruhen auf Angaben der Zahnärztekammer Hamburg. Berücksichtigt sind niedergelassene Zahnärzte sowie angestellte Zahnärzte, die in einer Praxis tätig sind, in Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung.

6) Die Zahlen der Apotheken beruhen auf Auswertungen der Apothekenkammer Hamburg.

 

 

  1. Welche Maßnahmen werden oder wurden durchgeführt, um den Stadtteil Steilshoop als Unternehmensstandort attraktiv zu gestalten oder zu bewerben?

BIS:
Daten zur Fragestellung liegen nicht vor.

 

  1. Seit der Anfrage an den Senat (Drs 21/2699) sind fast 5 Jahre vergangen. Gibt es inzwischen einen Termin für eine Überplanung der Steilshooper Allee im Rahmen des Erhaltungsmanagementsystems für Hamburger Straßen (EMS-HH)?

 

  1. Wenn ja, wann ist damit zu rechnen? Wenn nein, wann hat sich das Bezirksamt zuletzt dafür eingesetzt?

 

BVM zu den Fragen 3 und 4:

Diese zwei Projekte an der Steilshooper Allee (Alfred-Mahlau-Weg bis Gustav-Seitz-Weg und Gustav-Seitz-Weg bis Ellernreihe) sind abgebrochen worden und werden nicht weiter verfolgt, da es wegen der Baumaßnahmen zur U 5 in absehbarer Zeit kein freies Baufenster für die Baudurchführung gibt. Die zweite Teilfrage zu 4. erfolgt direkt durch das Bezirksamt Wandsbek.

 

 

Hinweis des Bezirksamtes Wandsbek:

Das Bezirksamt hat aktiv weder den LSBG noch die BVM aufgefordert, die Planungen voranzu-treiben. Aus Sicht des Bezirksamtes gibt es hierzu auch keine Veranlassung, ob es ggf. Nachfragen oder Wünsche aus Richtung der Politik gegeben hat, kann das Bezirksamt nicht beantworten.

 

 

  1. Wenn nicht, warum nicht?

 

Bezirksamt Wandsbek:

Siehe bezirkliche Antwort zu 4.

 

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