Mobilität in den Walddörfern verbessern Beschlussvorlage des Regionalausschusses Walddörfer
- Punkt 1 bis 4 und 8: Einstimmig beschlossen
- Punkt 5 bis 7: Mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU, AfD und FDP beschlossen
In den am nördlichen Standrand gelegenen Stadtteilen wie Duvenstedt, sind die Bewohnerinnen und Bewohner noch zu oft auf das eigene Auto angewiesen um mobil zu sein. Durch weite Wege zu U-/S-Bahnstationen ist eine gute Ausgestaltung des Umweltverbundes, insbesondere des ÖPNV und der Radinfrastruktur notwendig um den Umstieg vom eigenen Auto attraktiv zu machen. Durch eine geringere Bevölkerungsdichte der Walddörfer im Vergleich zu innenstadtnahen, verdichteten Stadträumen, müssen aber an die Nutzerzahlen des ÖPNV andere Maßstäbe angelegt werden. Die Busverbindung von Poppenbüttel oder Ohlstedt nach Duvenstedt gibt es im 20 Minutentakt tagsüber, zur Hauptverkehrszeit alle 10 Minuten, abends ab 23.00 nur noch alle 40 Minuten. Die Busse sind zwar abends wenig besucht, aufgrund der langen Wartezeiten aber auch extrem unbeliebt, sodass häufig auf den eigenen PKW ausgewichen wird.
Auch die Radwege Richtung Ohlstedt bzw. Poppenbüttel sind oft in einem schlechtem Zustand, sofern sie überhaupt vorhanden sind. Diese sind oft voller Unebenheiten, eng oder unbeleuchtet. Der Zustand führt dazu, dass auf die Straße ausgewichen wird oder die Wege durch den Wohldorfer Wald (unbeleuchtet) genutzt werden. Sowohl nach Poppenbüttel als auch nach Ohlstedt handelt es sich um Schulwege für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 (Heinrich-Heine Gymnasium, Stadtteilschule Poppenbüttel, CVO, Gymnasium Ohlstedt). Die Schülerinnen und Schüler fahren dann stattdessen bestenfalls mit dem Bus, gefährdet auf der Straße oder genervt über den nicht mehr zeitgemäßen Holperwegen. Eine besondere Problematik stellt seit Jahren die Lemsahler Landstraße dar, da hier kein Platz für einen vernünftigen Fahrradweg ist.
Auch ein Carsharing-Angebot ist in Duvenstedt nicht nutzbar, die nächstgelegenen Möglichkeiten befinden sich in Poppenbüttel oder Volksdorf.
Dies führt dazu, dass der eigene PKW für die meisten Haushalte immer noch die einfachste Lösung darstellt.
Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung folgendes beschließen:
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