21-3040

Lockerungen und Unterstützung für den Vereinssport ermöglichen Antrag der CDU-Fraktion

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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03.05.2021
08.04.2021
Sachverhalt

Die anhaltende Corona-Pandemie hat mittlerweile insbesondere bei Kindern und Jugendlichen starke psychische und physische Auswirkungen. In den ersten Monaten der Pandemie gab es zwar weniger harte Einschnitte zu registrieren, unter anderem hinsichtlich der Bewegungseinschränkungen im Freien und der temporären Schließung von Einrichtungen, allerdings hat sich

dies seit dem letzten „Herunterfahren“ des öffentlichen Lebens seit Mitte Dezember 2020 durch die Fortschreibungen der relativ restriktiven Landesverordnungen zur Eindämmung des SARS-Covid 19 -Virus geändert.

Organisierte sportliche Aktivitäten mit Gleichaltrigen in der Schule, im Verein oder in Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit können seit dieser Zeit gar nicht und gegenwärtig nur mit Auflagen durchgeführt werden.

Die negativen Auswirkungen – zum Beispiel der Wegfall von regelmäßigen, strukturierten, gemeinschaftlichen Sport- und Bewegungsaktivitäten - inkludiert der in diesem Rahmen stattfindenden informellen und nonformalen Prozesse - dürften junge Menschen aus weniger gut situierten Familien deutlicher spüren als aus gut gebildeten und einkommensstarken Familien. Die bereits schon im Bildungsbereich geführten Diskussionen um die Verschärfung so genannter „sozialer Ungleichheiten“ müssen aus Sicht der Antragsteller allfällig auf den Freizeit- und Sportbereich ausgeweitet werden.

 

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:

 

Petitum/Beschluss

 

  1. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, wenn Sport wieder möglich ist, sich beim Senat dafür einzusetzen, dass, bei der nächsten Änderung der dann gültigen Landesverordnung zur Eindämmung des SARS- Covid 19-Virus und unter Hinzunahme von umfassenden Schutzmaßnahmen für Hygiene und Abstand wieder Sport- und Bewegungsaktivitäten für junge Menschen bis zum vollendeten 16. Lebensjahr in den Vereinen zu ermöglichen. Insbesondere so genannte „kontaktfreie“ und „kontaktarme“ Sportarten im Indoor-Bereich sowie Sportdisziplinen im Freien auch mit mehr als zehn Teilnehmenden sind dabei in den Fokus zu nehmen.

 

  1. Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg wird aufgefordert, möglichst rasch ein weiteres monetäres Hilfspaket für die Sportvereine zu schnüren, um die coronabedingten Mitgliedsbeitrags- und Kurs-Verluste durch Mitgliederaustritte und keine sonst regelhaften Eintritte auffangen respektive abmildern zu können. Die Zuwendungen an die Vereine sollen die betrieblichen Verluste auffangen, damit das Sportangebot auch nach der Corona-Pandemie möglichst in seiner Breite und Tiefe erhalten bleiben kann und allfällige Insolvenzen von Vereinen abgewendet werden kann können.

 

  1. Die Bezirksversammlung Wandsbek wird zeitnah über das Ergebnis der Bemühungen im zuständigen Fachausschuss informiert.

 

  1. Die Verwaltung wird gebeten, zur nächsten Sitzung des Ausschusses Soziales Vertreter von der ARGE der Sportvereine Wandsbek einzuladen.

 

Anhänge

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