Künstlerische Gestaltung (Graffiti) der Wochenmarkthäuschen am Saseler Markt und Poppenbütteler Markt Interfraktioneller Antrag der SPD-Fraktion und der Fraktion Die Grünen

2019 wurde im Bezirksamt Hamburg-Mitte ein Pilotprojekt für die sofortige und andauernde Entfernung von Graffitis aufgesetzt und durchgeführt. Ziel war es, durch sehr häufiges Entfernen der Verschmutzungen den Sprayern die Lust für weitere Graffitis zu nehmen. Im Bezirk Hamburg-Mitte war dies ein Erfolgsmodell. Für den Bramfelder Markt wurden bereits entsprechende Maßnahmen ergriffen und durch die Bezirksversammlung Wandsbek hierfür reservierte Finanzmittel genutzt (siehe Drs. 20-7064 und 20-7109).

Der Saseler Markt wurde in den letzten Jahren aufwändig saniert und neugestaltet. Dabei wurde das Wochenmarkthäuschen gereinigt und von alten Graffitis befreit. Nach sehr kurzer Zeit ist das Wochenmarkthäuschen nun wieder mit Graffitis beschmiert (siehe Foto anbei). Die Stadtreinigung wurde bereits um Entfernung der Schmierereien gebeten, kann aber, nach eigener Aussage, nur nach Aufforderung der Verwaltung hier aktiv werden. Ebenfalls mit Graffiti beschmiert ist das Wochenmarkthäuschen auf dem Poppenbütteler Markt.

Neben der, aus unserer Sicht, möglichst kurzfristig erforderlichen Beseitigung der Schmierereien, sollte außerdem eine möglichst nachhaltige Lösung zum Schutz vor weiteren Verunstaltungen dieser öffentlichen Gebäude gefunden werden. Eine bereits mehrfach erfolgreich angewandte Möglichkeit sind künstlerische Graffiti-Gestaltungen, wie z.B. an der Unterführung der Robert-Schuman-Brücke im Wandsbeker Kerngebiet. Ein künstlerischer lokaler Bezug zu den Stadtteilen unter Einbeziehung der lokalen Schulen wäre aus unserer Sicht für die Wochenmarkthäuschen in Sasel und Poppenbüttel wünschenswert.

Die Verwaltung wird gebeten,

1. kurzfristig die Graffitis an den Wochenmarkthäuschen in Sasel und Poppenbüttel entfernen zu lassen,
2. eine künstlerische Graffiti-Gestaltung der Wochenmarkthäuschen am Saseler Markt und am Poppenbütteler Markt zu veranlassen. Die jeweils ortsnahen Schulen oder andere soziale Institutionen sind für diese Projekte möglichst einzubeziehen. Für die Gestaltung ist ein Stadtteilbezug wünschenswert.

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