21-7499

Kriminalität in Wandsbek Auskunftsersuchen vom 22.08.2023

Anfrage gem. § 27 BezVG

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
14.09.2023
Ö 16.7
Sachverhalt

 

Die Polizei dokumentiert Einsätze im Hamburger Einsatzleitsystem (HELS). Die Anzahl der Verkehrsunfälle wird durch eine Auswertung der Datenbank „Elektronische Unfalltypensteckkarte“ (EUSKa) ermittelt. Straftaten bzw. Tatorte werden in der PKS räumlich in der kleinsten Einheit nach Ortsteilen (OT) erfasst. Soweit darstellbar konnten diese auch kleinteiliger wie z.B. nach einzelnen Bahnhöfen zugeordnet werden. Der Antwort auf eine Anfrage der AfD-Bezirksfraktion Wandsbek (21-6555.1) ist sogar zu entnehmen, dass Verkehrsunfälle an einem bestimmten Tag in einem Radius von 1 km um einen U-Bahnhof ausgewertet werden konnten.

 

Die seit Monaten angespannte Sicherheitslage rund um dem Hamburger Hauptbahnhof ist hinlänglich bekannt. Mittlerweile versucht der Senat durch unsere Polizei sowie privaten Sicherheitsdiensten der Lage endlich Herr zu werden. Dabei verliert sich allerdings der Fokus auf die Randgebiete. Bereits eine kürzlich beantwortete Bürgerschaftsdrucksache (Drs. 22/12564) offenbart, dass im landesweiten Vergleich besonders an Wandsbeker Bahnhöfen die Kriminalität in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist. Gibt dies eventuell auch für andere Bereiche im größten Bezirk der Stadt?

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Verwaltung:

 

  1. Wie haben sich die erfassten Straftaten im Bezirk Wandsbek seit 2018 entwickelt (bitte jährlich nach Art der Delikte z.B. gefährliche und schwere Körperverletzung, Diebstahl, Rauschgift etc. insgesamt sowie nach Stadtteil sortiert darstellen)?             
  2. Wie haben sich die erfassten Straftaten in den Tatörtlichkeiten Einkaufszentren, Friedhöfe sowie Parks seit 2018 entwickelt (bitte unter genauer Benennung der Tatörtlichkeit wie z.B. Wandsbeker Quarree, Rahlstedt Center, Einkaufstreffpunkt Farmsen etc. darstellen)?
  3. Wieso wurde die Polizeieinsätze am U-Bahnhof Farmsen in der Bürgerschaftsdrucksache 22/12564 vom Juli 2023 mit 195 angegeben, obwohl es gemäß Bezirksdrucksache (Wandsbek) 21-6555.1 vom Februar 2023 noch 196 waren?
  4. Wie hat sich die Anzahl der Polizei-, Rettungswagen- sowie Feuerwehreinsätze im Bezirk Wandsbek seit 2018 entwickelt (bitte jährlich nach Art der Alarmierung wie Brandschutz, Rettungsdienst oder Technische Hilfeleistung etc. insgesamt sowie nach Stadtteil sortiert darstellen)?             
  5. Wie viele Polizisten, Feuerwehr- und Rettungskräfte sind bei Einsätzen im Bezirk Wandsbek verletzt worden (bitte seit 2018 jährlich darstellen)?
  6. Bei wie vielen Einsätzen gemäß Frage 4 wurden die Kräfte vor Ort während der Ausübung ihrer Tätigkeit von Dritten behindert (bitte möglichst detailliert und nach Vergehen wie z.B. Behinderung von hilfeleistenden Personen, Körperverletzung etc. aufschlüsseln)?             
  7. Welche Erkenntnisse hat die zuständige Behörde zu den Polizeieinsätzen, Straftaten und Tatörtlichkeiten in den Wandsbeker Stadtteilen über die letzten fünf Jahre erlangt (z.B. Lokalisierung von Schwerpunkteinsätzen, Ausübung bestimmter Straftaten, Verfestigung bestimmten Gruppierungen und Milieus etc.)?
  8. Welche getroffenen Maßnahmen der Polizei gegen Kriminalität im Bezirk Wandsbek haben sich seit 2018 auf ihre Wirksamkeit hin als erfolgsversprechend erwiesen, welche wurden gegebenenfalls angepasst und bei welchen wurden Stellen oder Behörden in die Maßnahmen einbezogen oder zuständigkeitshalber benachrichtigt?
  9. Wie hat sich die Anzahl der Polizisten sowie Polizeikommissariate im Bezirk Wandsbek entwickelt (bitte seit 2018 jährlich nach den zu benennenden Revieren aufschlüsseln)?
  10. Wie hat sich die Anzahl der bürgernahen Beamten im Bezirk Wandsbek entwickelt (bitte seit 2018 jährlich nach Stadtteilen aufschlüsseln)?

 

 

 

Anhänge

keine Anlage/n