Kreuzung Halenreie/Waldweg - Gefahrenquelle für Radfahrer beseitigen Beschluss der Bezirksversammlung vom 21.11.2024 (Drs. 22-0514.1)

Folgender Beschluss wurde gefasst:

Die zuständigen Stellen werden gebeten, die Ampelführung für den Radverkehr an dieser Stelle zu überprüfen und übersichtlicher zu gestalten.

Stellungnahme der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM):

Die jetzige Steuerung besteht hier seit der Umsetzung einer Umbaumaßnahme im Jahr 2018. Entschieden wurde damals, den Radverkehr entlang der Halenreie nicht –wie an vielen anderen Knotenpunkten üblich – auf Höhe der Kfz-Signals anzuhalten, sondern erst unmittelbar vor der gegenüberliegenden Furt vorzusehen. Leitgedanke war es, den Komfort der indirekt linksabbiegenden Radfahrenden aus der Halenreie in den Waldweg zu erhöhen, die damit nicht doppelt anhalten müssen.

Die Situation wurde unmittelbar nach der Umsetzung ausgiebig beobachtet. Es konnten keine Auffälligkeiten zu Lasten der Verkehrssicherheit des Radverkehrs festgestellt werden. Darüber hinaus liegt an dieser Stelle weder eine außergewöhnliche Beschwerdelage aus der Bevölkerung vor, noch geben die Unfallzahlen Anlass, etwas an der aktuellen Signalsteuerung zu ändern. Die linksabbiegenden Kraftfahrzeuge aus dem Waldweg in die Halenreie müssen nach der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) auf den parallel verlaufenden Fuß- und Radverkehr achten und gegebenenfalls warten. Auch wenn die Fußverkehr- und Radfahrsignale Rot zeigen, haben abbiegende Kraftfahrzeuge gegenüber dem parallelen Fuß- und Radverkehr keinen Vorrang. Die Missachtung dieser Vorfahrtsregelung wäre ein Verstoß gegen die StVO seitens des Kfz-Verkehrs. Zur Verdeutlichung ist an dieser Stelle sogar ein Hilfsblinker für die abbiegenden Kraftfahrzeuge vorhanden, der etliche Sekunden länger blinkt, als der querende Radverkehr seine Freigabe hat.

Es wird davon ausgegangen, dass das Vorverlegen des Radsignals auf die Höhe des Kfz-Verkehrs zu keiner Akzeptanz des Radverkehrs führen würde, sondern im Gegenteil sogar zu einem Anstieg der Rotfahrten führen könnte, was sich erheblich auf die Verkehrssicherheit auswirken würde.

Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis. 

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