21-2991

Kinder- und Jugendfreundliche Spielplätze für Wandsbek Antrag der FDP-Fraktion

Antrag

Letzte Beratung: 20.04.2021 Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz Ö 6.3

Sachverhalt

 

Es ist unumstritten, dass sowohl Kinder, als auch Jugendliche Platz zum eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Spiel benötigen. Nur so können die Kinder und Jugendlichen ihren Erfahrungs- und Bewegungshorizont erweitern. Spielplätze sind geeinigte Orte dafür, sie sind mehr als ein Ort des Zeitvertreibes. Vielmehr geben sie Möglichkeiten für die Entwicklung motorischer Fähigkeiten und sind eine Begegnungsstätte für Gleichaltrige im Sozialraum. Gerade in Städten, in denen Kindern und Jugendlichen nicht immer einen eigenen Garten zur Verfügung steht, ist es unerlässlich, einen altersgemäßen Spielplatz in zumutbarer Entfernung vorzufinden.

 

In einer wachsenden Stadt, mit seit Jahren deutlich ansteigenden Geburten- und Zuzugsraten, müssen entsprechend viele Flächen für Kinder und Jugendliche geschaffen werden.

 

Die Schriftlichen Kleinen Anfragen (Drs.-Nr.: 21-0984 und Drs.-Nr.: 21-1652) ergaben, dass es eine ausbaufähige Anzahl an Spielplätzen im Bezirk gibt. Insbesondere die Möglichkeiten für Jugendliche sind sehr eingeschränkt. In den Antworten auf die Kleinen Anfragen ist zu lesen, dass kleinere Spielplätze vorrangig mit Spielangeboten für 0 - 6 und 6 - 12 Jahre alten Kindern ausgestattet werden. Die zweite Anfrage zeigte, dass es nur neun öffentliche und zudem unterschiedlich attraktiv gestaltete Möglichkeiten für BMX- und Skatebegeisterte Kinder im Bezirk gibt. So müssen oft lange Wege in Kauf genommen werden.

 

Diese Situation muss im Sinne eines guten ökologischen als auch sozialen Klimas verbessert werden.

 

Aus den genannten Gründen fordern wir die Verwaltung auf:

 

Petitum/Beschluss

 

1)      die Möglichkeiten für Jugendliche durch die Installation weiterer altersgerechter Spielflächen (bspw. Kombination Ballsport- und Skateanalagen) zu erweitern.  Hierfür soll die Verwaltung folgendes prüfen:

  1. Um eine wohnortnahe Nutzung sicherzustellen soll pro Region jeweils eine entsprechende Anlage errichtet werden. Die Verwaltung soll je eine Fläche vorschlagen.
  2. Zur Senkung der Kosten für den Bezirk sollen weitere Fördermöglichkeiten aus Landes- und Bundesmitteln geprüft werden.

2)      Dem Ausschuss Soziales und dem Jugendhilfeausschuss ist über die einzelnen Zwischenschritte regelmäßig zu berichten.

3)      Entsprechend der UN-Kinderrechtskonvention müssen Kinder und Jugendliche am gesamten Prozess altersentsprechend beteiligt werden.

4)      Nach Beschlussfassung in der Bezirksversammlung-Wandsbek soll eine zügige Umsetzung der Maßnahmen erfolgen.

 

 

Bera­tungs­reihen­folge
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