21-2899

Invasive Pflanzenarten überwuchern Rahlstedts Natur an vielen Stellen Beschluss der Bezirksversammlung vom 04.06.2020 (Drs. 21-1545)

Mitteilungsvorlage Bezirksamt

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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28.04.2021
20.04.2021
08.04.2021
Sachverhalt

Folgender Beschluss wurde gefasst:

 

Die Verwaltung wird gebeten,

  1. die Bevölkerung verstärkt über die Presse, soziale Medien und weitere geeignete Kommunikationswege über in Wandsbek vorkommende invasive Neophyten, wie den Japanischen Staudenknöterich, das Drüsiges Springkraut und den Riesenbärenklau, die die einheimische Flora verdrängen oder gesundheitsschädigend sein können, fachlich in Wort und Bild wie auch mit pragmatischen Handlungsempfehlungen zum Umgang zu informieren,
  2. die Bevölkerung beim Auffinden von entsprechend Neophyt-belasteten, öffentlichen Bereichen auch jenseits der Landesgrenze in Stadtnähe um Mithilfe durch Meldung beim Bezirksamt (Management des öffentlichen Raums, Abt. Wasserwirtschaft) zu bitten und
  3. Haus- und Gartenbesitzer darüber zu informieren, dass Schäden auch durch die Verbreitung von invasiven Neophyten aus Privatgärten heraus auf öffentlichem Grund entstehen können und dass ihr Vorkommen insbesondere in der Nähe von Gewässern, Grünanlagen und Landschaftsschutzgebieten vermieden werden sollte.

 

 

Das Bezirksamt nimmt wie folgt Stellung:

 

Zu 1.
Die seit 2018 bestehende Internetseite des Bezirksamtes zum Thema "gebietsfremde Pflanzen/Neophyten" wurde um das Thema "japanischer Knöterich" ergänzt.

Es wurde ein neuer Flyer zum japanischen Knöterich erstellt. Der japanische Knöterich und mögliche Maßnahmen zum Eindämmen der weiteren Ausbreitung sind der Inhalt. Die Strategie für die Bearbeitung wird erläutert und die Methode vorgestellt. Den Bürger*innen wird ein Leitfaden zur Seite gestellt, der zur Eigeninitiative und zum Engagement im eigenen Wohnumfeld auffordert. Es steht das Auffinden und Entfernen kleiner Bestände im Fokus, mit dem Motto "Wehret den Anfängen", was ist für Freiwillige im ersten Angang leistbar.

Die Internetseite enthält weiterhin Informations-Flyer für die Bürger*innen zu invasive Pflanzenarten mit den Themen Riesenbärenklau (2018 aktualisierter Flyer aus dem Ende der 1990er Jahre) und Springkraut (2017).

Zudem wurden das Thema "gebietsfremde Pflanzen" in einer Freiwilligen-Plattform eingestellt. Die Plattform GoNature bietet Bürger*innen die Möglichkeit ein passendes Betätigungsfeld zu finden, indem es Projekte vorstellt und den Kontakt ermöglicht. Es wurde neben "Knöterich" und "Springkraut" auch die "Armenische Brombeere" als Projekt gewählt. Interessierte können das im Projekt genannte neue Funktionspostfach des Managements des öffentlichen Raumes nutzen um Kontakt aufzunehmen. Es wird dann mit den Freiwilligen gemeinsam ein passender Einsatzort ausgewählt.

Es ist geplant verschiedene Presse-/Twittermitteilungen zum Thema gebietsfremde Pflanzen herauszugeben mit den Inhalten:

Neue Informationen zum japanischen Knöterich, neue Plattform GoNature, Start der Springkraut-Bekämpfung (Anfang Juni), Meldung von Riesenbärenklau (Mitte Juni), evtl. ein Tipp zu möglichen Ferien-Aktivitäten in der Natur und eine Erinnerung an die Drüsige Springkraut-Nachkontrolle (Anfang August).

 

Zu 2. und 3.

Im Zuge der Pressemitteilungen zum Aufruf zur Mithilfe wird auch auf die Meldung von gebietsfremden Pflanzen und die Problematik "Privatgarten" aufgegriffen.

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.

 

Anhänge

keine Anlage/n