Interessengemeinschaft um den Lentersweg e.V.: Erweiterung des Bestandsgebäudes
Die Verwaltung hat den JHA am 25.11.2020 ausführlich über den geplanten Anbau der IG Lentersweg informiert und die Problematik der Finanzierung hinsichtlich der laufenden Kosten aufgezeigt (Drs. 21-2387).
Anders als in 2020 kommt die Verwaltung nun zu der Einschätzung, dass der Anbau jetzt vorangebracht werden sollte, auch wenn bisher noch nicht festgelegt werden kann, aus welchen Finanzquellen langfristig die finanziellen Mittel für eine weitere Erzieherstelle zur Verfügung gestellt werden können. Für die Umsetzung des Anbauvorhabens hat die Sozialbehörde dem Bezirksamt Wandsbek investive Mittel in Höhe von 1,5 Mio. € bewilligt.
Die veränderte Einschätzung begründet die Verwaltung wie folgt:
• Der ohnehin hohe Bedarf ist aufgrund einer zusätzlichen Unterkunft, die in unmittelbarer Nähe der Einrichtung im Bezirk Hamburg-Nord entsteht, noch einmal deutlich gestiegen.
• Die finanziellen Rahmenbedingungen für die offene Kinder- und Jugendarbeit in Wandsbek haben sich im Vergleich zu 2020 perspektivisch positiv entwickelt. Hier ist insbesondere die Aufstockung der Rahmenzuweisung zu nennen, die zumindest einen Teil der erhöhten laufenden Kosten, die durch den Anbau entstehen, abdecken könnte.
• Der Bedarf an zusätzlichen Räumlichkeiten ist insbesondere für die Zielgruppe der Jugendlichen und Jungerwachsenen so hoch, dass eine Realisierung des Anbaus selbst dann eine deutliche Verbesserung der gegenwärtigen Situation darstellen würde, wenn keine weitere Erzieherstelle finanziert werden kann. Angebote könnten dann zumindest über Honorarkräfte erfolgen und die Räumlichkeiten könnten zum Teil selbstorganisiert von Jugendlichen und Jungerwachsenen genutzt werden.
• Ein Teil der laufenden Kosten könnte durch zusätzliche Einnahme aus Vermietung der Räumlichkeiten für Festivitäten oder Veranstaltungen erwirtschaftet werden.
Die Verwaltung bleibt aus fachlicher Sicht weiterhin bei der Einschätzung, dass eine zusätzliche Erzieherstelle sinnvoll wäre und weiterhin als Zielvorgabe zu formulieren ist. Für den Fall, dass diese jedoch nicht finanziert werden kann, spricht sich die Verwaltung aus oben genannten Gründen dennoch für den geplanten Anbau aus.
Nach Einschätzung der Verwaltung wären mindestens zusätzliche Mittel in Höhe von etwa 55.000,- € erforderlich, um die jährlichen laufenden Kosten zu finanzieren. Nach Einschätzung der Verwaltung ist das eine Kostengröße, die aufgrund der verbesserten finanziellen Rahmenbedingungen perspektivisch kein Risiko darstellen würden, für den Fall, dass sich keine weiteren Finanzierungsformen finden lassen sollten.
Zusätzliche Honorarmittel |
12.500,- € |
Zusätzliche Sachmittel |
12.500,- € |
Zusätzliche Betriebskosten |
30.000,- € |
Gesamt |
55.000,- € |
Mögliche Einnahmen aus Vermietung sind in dieser Aufstellung noch nicht enthalten.
keine Anlage/n