Inklusive WC-Anlagen - auch im Bezirk Wandsbek ausbauen Debattenantrag der Fraktion Die Grünen und der SPD-Fraktion, angemeldet von der Fraktion Die Grünen
Letzte Beratung: 11.05.2023 Bezirksversammlung Wandsbek Ö 4.3
Für viele Menschen mit mehrfacher Behinderung oder schwerer Pflegebedürftigkeit reicht eine übliche Behindertentoilette nicht aus. Sie können ein Rollstuhl-WC nicht nutzen, sondern brauchen eine Pflegeliege zum Wechsel der Inkontinenzeinlage oder eines Katheters.
Mit der Bürgerschaftsdrucksache 22/11296 wurde am 29.3.2023 beschlossen, allen Bezirken die Möglichkeit zu geben, eine sogenannte „Toilette für alle“ zu errichten. Hierfür wurden aus dem Investitionsprogramm „Quartiersfonds bezirkliche Stadtteilarbeit “ im Haushaltsjahr 2023 insgesamt 700.000 Euro reserviert.
Der Raum für eine „Toilette für alle“ sollte ca. zwölf Quadratmeter groß sein; dann kann man auch mit einem Elektrorollstuhl oder Liegendrollstuhl gut rangieren. Empfohlen wird die übliche barrierefreie Ausstattung nach DIN 18040 – u. a. eine Toilette mit Stützgriffen und Rückenlehne und ein unterfahrbares Waschbecken. Die Besonderheit ist eine Pflegeliege, höhenverstellbar und mit einem hochklappbaren Seitengitter. Mit einem Decken- oder Standlifter können Angehörige oder Assistenzkräfte einen Menschen mit Schwerbehinderung ohne großen Kraftaufwand aus dem Rollstuhl auf die Liege heben und in aller Ruhe versorgen.
Im Bezirk Wandsbek haben wir bereits eine entsprechende Einrichtung im Bezirksamt (Schloßstraße 60) und auch in den Verwaltungsneubauten auf der ”Zollinsel” und am Wentzelplatz wird es eine geben.
Wir benötigen aber weitere inklusive WC-Anlagen in Wandsbek, um das Leben vieler Menschen leichter zu machen und den Weg zu einer inklusiven Gesellschaft weiter zu beschreiten.
Mögliche Standorte sind öffentlich zugängliche Gebäude, z. B. Behörden, Einkaufszentren, Museen, Parks, Sportstätten, Bahnhöfe.
Vor diesem Hintergrund werden die Verwaltung und die zuständige Fachbehörde gebeten
keine Anlage/n
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.