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Glas- und Altpapiercontainer smart entleeren und Treibhausgase vermeiden? Interfraktioneller Antrag der Fraktion Die Grünen und der SPD-Fraktion

Antrag

Letzte Beratung: 25.02.2021 Bezirksversammlung Wandsbek Ö 7.8

Sachverhalt

Jeder mit einem LKW gefahrene Kilometer verursachte je nach Ladung und Größe des LKWs zw. 38 bis 140 Gramm Treibhausgase pro Tonnenkilometer. Konzepte, die auf die Vermeidung von LKW-Verkehr setzen sind daher zu begrüßen und schonen das Klima.

 

Die Stadt Bonn nutzt ein sehr interessantes Konzept: Der Füllstand der öffentlichen Glascontainer wird überwacht und an eine Zentrale gemeldet. Die Touren für die Leerung der Container werden dann dynamisch auf Basis der Füllstände streckenoptimiert geplant und die Container gezielt angefahren, wenn der Container einen bestimmten Füllgrad erreicht hat.

 

Die Umsetzung ist relativ einfach. In die existierenden Container wird ein akkubetriebenes Messgerät in der Größe einer Zigarrenschachtel an der Innenoberseite eingebaut. Das Messgerät misst dann den Abstand zum Füllgut und besitzt eine Mobilfunkverbindung. Im Ergebnis wird der Container dann einerseits rechtzeitig für eine Leerung angefahren und andererseits auch nur, wenn er voll ist.

 

Durch dieses Vorgehen ist die Tourenplanung und der Füllgrad der LKWs besser planbar, da ein LKW seine Tour nicht ggf. fast leer beendet, weil die angefahrenen Container nur gering gefüllt waren. Die Touren werden effizienter und der Ausstoß von Treibhausgasen für Touren mit geringen Mengen würde entfallen.

 

Darüber hinaus entfällt auch das Ärgernis von überfüllten Containern bei denen Glasflaschen dann neben die Container gestellt werden.

 

Das Prinzip wäre natürlich auch für Altpapiercontainer denkbar.

 

Dies vorausgeschickt möge die Bezirksversammlung folgendes beschließen:

 

Petitum/Beschluss

 

  1. Die Fachbehörde wird gebeten, sich mit Städten und Gemeinden in Verbindung zu setzen, die ein solches Verfahren bereits einsetzen und einen Referenten in den Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz zu schicken, um diese Konzepte vorzustellen.
  2. Die zuständige Fachbehörde wird gebeten mit Stadtreinigung Hamburg Gespräche über den Bedarf und die Anwendbarkeit solcher Container aufzunehmen und dem Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz darüber zu berichten.

 

 

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