Gemeinsam. Hinsehen. Handeln. Initiative §25/11 - Haus ohne häusliche Gewalt - im Bezirk Wandsbek unterstützen Beschluss der Bezirksversammlung vom 14.12.2023 (Drs. 21-8150)
Folgender Beschluss wurde gefasst:
1. Die Fachbehörde wird gebeten in Wandsbek ansässige Genossenschaften und Wohnungsunternehmen über die Kampagne „§25/11 – Haus ohne häusliche Gewalt“ mit einem Anschreiben zu informieren und damit anzuregen, sich an der Kampagne zu beteiligen.
2. Die Fachbehörde möge prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, dass die SAGA Hamburg als städtisches Wohnungsunternehmen sich an der Kampagne §25/11 beteiligt und in den Treppenhäusern informiert. Das Ergebnis des Austausches mit der SAGA Hamburg soll im Ausschuss für Soziales kommuniziert werden.
Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW) nimmt wie folgt Stellung:
Die Kampagne „§25/11 – Haus ohne häusliche Gewalt“ präsentiert sich als bundesweite Kampagne, aber die angebotenen Vordrucke verweisen auf eine Berliner Beratungsstelle. Insofern kann das Material nicht unmittelbar für Wohnungsunternehmen in Hamburg bzw. im Bezirk Wandsbek übernommen werden.
Vor diesem Hintergrund verweist die BSW auf die Stellungnahme der Sozialbehörde und die Informationsmaterialien zum Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“.
Zu den beiden Petita nimmt die BSW wie folgt Stellung:
Zu 1.: Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen verfügt über keine Übersicht der Wohnungsunternehmen mit Wohnungsbeständen im Bezirk Wandsbek.
Zu 2.: Die SAGA plant, die Informationskampagne des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ zu unterstützen und Plakate in Treppenhäusern, insbesondere in Hauseingängen mit mehr als 50 Mietparteien, in Hauswartstützpunkten und Hausbetreuerlogen sowie in den Geschäftsstellen anzubringen. Dies wird auch im Bezirk Wandsbek erfolgen.
Die BSW geht davon aus, dass das zuständige Bezirksamt vorstehende Information beschlussgemäß dem Ausschuss für Soziales zur Kenntnis gibt.
Die Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (Sozialbehörde) nimmt zu dem o. g. Beschluss wie folgt Stellung:
Aus Sicht des Gewaltschutzes wird das Ansinnen, sich aktiv gegen häusliche Gewalt zu positionieren, grundsätzlich begrüßt. Dass aufmerksame Nachbarschaften einen wichtigen Beitrag zu Gewaltprävention leisten können, zeigen die von der Sozialbehörde geförderten Projekte von StoP- Stadtteile ohne Partnergewalt immer wieder.
Insofern ist die Idee der Kampagne 25/11 ein Zeichen zu setzen und auf mögliche Informationsangebote sehr niedrigschwellig hinzuweisen, grundsätzlich gut, aber die angebotenen Vordrucke verweisen auf eine Berliner Beratungsstelle.
In Hamburg sollte auf die Nummer des Bundeshilfetelefons Gewalt gegen Frauen verwiesen werden, dessen Angebot seit langem ein fester Bestandteil der Hamburger Hilfelandschaft ist. Das Hilfetelefon ist unter der Rufnummer 116 016 rund um die Uhr erreichbar, die geschulten Mitarbeiterinnen beraten in 18 Sprachen und verweisen bei Bedarf auch an die Hamburger Fachberatungsstellen und Frauenhäuser. Über das Hilfetelefon können gute Materialien in Form von Plakaten und Aufklebern zur Verfügung gestellt werden, siehe http://www.hilfetelefon.de/
Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.
keine Anlage/n