Energieeffiziente und umweltfreundliche Beleuchtung: EU-Projekt LUCIA in Wandsbek starten Beschlussvorlage des Ausschusses für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz
- Zuvor als interfraktioneller Antrag der SPD-Fraktion, der Fraktion Die Grünen und der CDU-Fraktion (Drs. 21-2056) im Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz an 03.11.2020.
- Mehrheitlich beschlossen mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Die Grünen, der CDU-Fraktion, der Fraktion Die Linke und der FDP-Fraktion, bei Gegenstimme der AfD-Fraktion.
Eine energieeffiziente Beleuchtung im öffentlichen Raum ist ein wichtiger Aspekt zum Erreichen der Klimaneutralität. Daneben sind die schädlichen Auswirkungen von Lichtemissionen auf die Natur bekannt, ein Referent der BUKEA hat diesen Sachverhalt dem KUV am 11.8.2020 eindrucksvoll beschrieben.
Herkömmliche Beleuchtungen beleuchten nicht zielgerichtet nur Straßen und Gehwege, sondern auch Grünbereiche. Bei einigen Lampen erfolgt teilweise eine nicht effiziente, die Umwelt störende Abstrahlung in den Nachthimmel. An einigen Stellen könnte die Beleuchtungsdauer beispielsweise durch Bewegungsmelder sinnvoll reduziert werden. Im Lichtspektrum einiger LEDs gibt es einen hohen Blauanteil. Dieser Wellenlängenbereich kann sich nachteilig auf Menschen, Fauna und Flora auswirken. Dazu gehört beispielsweise ein frühzeitiger Blattaustrieb, ein gestörter Schlaf bei Menschen und Orientierungslosigkeit von Zugvögeln. Die Liste negativer Folgen bei veralteten oder falschen öffentlichen Beleuchtungen ist lang.
Im Bezirk Altona wurde das EU-Projekt LUCIA in 2019 im Rahmen der europäischen territorialen Zusammenarbeit (Interreg) gestartet, um eine mögliche Lösung für energieeffizientere Beleuchtungen zu finden. Neben der Klimafreundlichkeit versuchen Wissenschaftler und Stadtplaner bei diesem Projekt auch sozial-ökonomische Aspekte für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern.
Vor diesem Hintergrund sollte der Bezirk Wandsbek versuchen, ebenfalls an diesem Pilotprojekt teilnehmen oder in einem eigenen Pilotprojekt frühzeitig von den ersten Ergebnissen dieses Projektes profitieren.
Daneben kann bei vorhandenen Beleuchtungsanlagen häufig durch einfache Abschirmungen die negative nicht zielgerichtete Beleuchtung reduziert werden, ohne die gewünschte Ausleuchtung zu beeinträchtigen.
Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung beschließen:
Die Verwaltung und die zuständigen Fachbehörden werden gebeten,
keine Anlage/n